Neues Update für die Demokratie gefällig? Dann bitte hier Klicken für mehr Mitbestimmung. Wie eine Herrschaftsform im Zeitalter der 2.0-Reformen aussehen kann, darüber haben Jugendliche aus Russland und Deutschland Anfang Mai diskutiert. Ich habe die Gruppe bei einem Seminar zum Thema "Demokratie 2.0" begleitet. Ihre spannenden Beiträge stehen jetzt auf dem Portal des Goethe-Instituts to4ka-treff.
Die einen sehen das Netz als Bedrohung für das politische System, die anderen sehen die digitale Revolution als Chance. Fakt ist: Soziale Netzwerke bilden, Kurznachrichten versenden, im Sekundentakt Informationen, Bilder und Texte austauschen - das gehört mittlerweile zum Alltag vieler Jugendlicher. In den letzten Jahren sind neuen Formen der politischen Beteiligung entstanden: Von Online-Petitionen, neuen Kommunikationskanälen und Abstimmungsverfahren, Web-Kampagnen und Internetparteien. Führt aber all das tatsächlich zu mehr Mitsprache der Bürger bei Entscheidungsprozessen? Kann die schöne neue Online-Welt in Zukunft verhärtete Strukturen unseres politischen Systems aufbrechen und eine als politikverdrossen geltende Gesellschaft zu neuer politischer Teilhabe erwecken? Schafft das Internet automatisch mehr Demokratie? Eine Woche lang, gerade zu dem Zeitpunkt der Mai-Proteste in Berlin, befassten sich zwölf Nachwuchsjournalistinnen und Reporter für To4ka-Treff in der deutschen Hauptstadt mit diesen Fragen. Als Chefredakteure betreuten das Thema: Anna Litvinenko und Jessica Schober.