Jeden Tag nutzen 250.000 Menschen den Hauptbahnhof in Hannover. 750 Züge fahren hier täglich. Damit ist der Hauptbahnhof Hannover einer der meistfrequentierten Bahnhöfe Deutschlands und das größte Eisenbahnverkehrskreuz im Nord-Süd/Ost-West-Verkehr.
Die Betriebszentrale in Hannover ist ein gigantischer
Leitstand. Sie ist eine von nur sieben in Deutschland. Von hier aus
werden täglich circa 6.700 Zugfahrten von der dänischen Grenze bis nach
Göttingen gesteuert. Auch das Stellwerk für den Hannoverschen
Hauptbahnhof ist hier integriert. Es gibt keinen Sichtkontakt zu den
Gleisen, wie bei den früheren klassischen Stellwerken. Die
Fahrdienstleiter sehen nur Nummern und Farblinien auf ihren
Bildschirmen. Jeder Punkt ist ein Zug, jede Linie ein Gleis.
Die erste Eisenbahnstrecke im Königreich Hannover wurde 1843 von Hannover nach Lehrte in Betrieb genommen. Der heutige Hauptbahnhof ist immer noch an derselben Stelle. 1873 wurden die Bahngleise im Stadtgebiet hochgelegt und der städtische Verkehr darunter durch geführt. Dieses Konzept hatte als "Hannover-System" Vorbildfunktion für viele Bahnhofsanlagen dieser Welt.
Die Reportage aus der Reihe "Wie geht das?" zeigt, wieso es zwar zwölf Gleise gibt, der Reisende aber niemals von Gleis 5 und 6 abfahren wird, wieso es eine Geisterstation unter dem Bahnhof gibt und wieso der Weltkriegsbunker zu einer Herberge für mexikanische Fußballfans wurde.
Rétablir l'original