Keine Arbeit, kein Sport, keine Besuche, keine Fortbildungskurse und auch keine Gespräche auf dem Hof. Der ohnehin schon trostlose Alltag für Gefangene wurde während Hochphase der Pandemie hierzulande zur Herausforderung. Die drastischen Einschränkungen zeigten Wirkung: Nach einer Umfrage von WELT unter den Justizministerien der Bundesländer haben sich lediglich 59 Gefangene infiziert.
Doch schon jetzt warnen Bewährungshelfer und Menschenrechtler, die psychischen Folgen des Lockdowns hinter Gittern könnten für Insassen schwerer sein als die Krankheit selbst. Für die Resozialisierung dürfte das hochgefährlich sein.