Es ist nicht irgendein Schiff, sondern das knapp 120 Meter lange High-Tech-Flaggschiff der deutschen Forschungsflotte: die „Sonne“. An Bord: 37 Wissenschaftler- und Techniker aus Deutschland und China - Biologen, Geophysiker, Ozeanographen, Chemiker und Ingenieure. Ihre Aufgabe: Trotz drohendem Taifun, bei Sturm, Wind und Wetter vier Wochen lang mit aufwendiger Technik Schadstoffe im Wasser, im Meeresboden und in der Luft zu finden. China plant Gigantisches: Hongkong, Guangzhou, Shenzhen und weitere fünf Städte sollen zu einer Megacity zusammengelegt werden. Diese Stadt am Perlfluss wäre dann etwa halb so groß wie Bayern, mit über 100 Millionen-Einwohnern. Schon jetzt leben dort 70 Millionen. Die Wissenschaftler unter der Leitung der Ozeanographin Joanna Waniek wollen wissen welche Gift- und Schadstoffe schon jetzt und damit auch durch die künftige Megastadt ins Meer gelangen, welche Folgen das hat und wie man dies verhindern kann: „“Wir arbeiten rund um die Uhr, Tag und Nacht, und ich hoffe, das Wetter spielt mit.“ Wanieks Sorge ist berechtigt. Es ist Taifun-Saison. Von Westen nähert sich schon ein Sturm-Wirbel. Es drohen Windgeschwindigkeiten von über 120 Kilometer pro Stunde und bis zu 20 Meter hohe Wellen.
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