Sie leben weitab in der riesigen und unzugänglichen Steppe in Chinas wildem Westen - die letzten wilden Yaks. Noch etwa 20.000 dieser eindrucksvollen Hochgebirgsrinder haben sich hierher zurückgezogen. Ein Gebiet, in dem sie leben, ist die kaum bewohnte 10.000 Quadratkilometer große Region Yanchiwan. Als erstes westliches Kamerateam durfte sich dort ein Team des BR Fernsehens auf die Spur der Wildyaks begeben - auf über 4.500 Metern Höhe. Es erlebte die Kraft und Schönheit dieser Tiere - und welche Gefahr von diesen bis zu einer Tonne schweren Kolossen ausgeht.
Von: Jan Kerckhoff
Stand: 27.07.2017
Zugleich begleitete das Team Wissenschaftler bei ihren Nachforschungen zur Bedeutung des Wildyaks für den Aufschwung und die Weiterentwicklung Chinas.
Die Vorzüge des WildyaksDer Wildyak könnte dazu beitragen, eine neue Nahrungsressource zu schaffen: Denn ein wilder Yak ist bedeutend größer als das in Zentralasien verbreitete Hausyak. Dieser genetische Vorteil soll genutzt werden.
Züchtung einer neuen RasseChinesische Wissenschaftler haben daher den Wildyak mit dem Hausyak gekreuzt und eine neue Rasse gezüchtet, die bis zu einem Viertel mehr Ertrag liefert. Dieses Tier soll tibetischen Yak-Hirten bessere Einkünfte bescheren und die chinesischen Siedler in Chinas Westen künftig mit Fleisch, Milch und Wolle versorgen. Denn dort, in den großen Höhen, können andere Rinder nicht überleben.
Foto-Impressionen: Der Yak und Chinas ZukunftChinas Führung will den wilden Westen Chinas für seine Bevölkerung weiter erschließen. Somit haben die Wildgene des Yak eine enorme Bedeutung für Chinas Zukunft. Zugleich könnte der Wert seiner Gene den Wildyak vor der Ausrottung schützen und ihm eine neue Wertschätzung und Zukunft bieten.
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