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Kind schluckt 21 Magnet-Kugeln! Not-OP bei Mille (2)

Foto: facebook/michelle.k.christensen.7

Es war ein winziger Augenblick der Unaufmerksamkeit - er hätte die kleine Mille aus Slagelse (Dänemark) fast das Leben gekostet.

Milles großer Bruder (5) spielte mit seinen Magnetkugeln, mit denen man wunderschöne Sachen bauen kann. Dann passierte es. Mille wollte ihren großen Bruder ärgern. Sie griff mit ihrem Händchen nach den Kugeln und steckte sie in den Mund. Es war ein großer Klumpen, da die Kugeln dank ihres Magnetismus natürlich zusammenhingen. Mama Michelle K. H. sprang sofort auf. „Ich lief ihr nach und holte ihr den Klumpen aus dem Mund. Ich dachte, es wären alle gewesen. Sie hingen ja zusammen. Aber leider irrten wir uns da."

▶︎ Die Familie hatte den Vorfall schon fast wieder vergessen, als Mille zwei Tage später begann, sich ständig zu übergeben. Als es immer schlimmer wurde, fielen der Mutter wieder die Magnetkugeln ein. Die Eltern fuhren in die nächste Notaufnahme, dort wurde Mille geröntgt. OP dauerte fünf Stunden!

Die Befürchtungen wurden wahr. In Milles Magen lagen neun Kugeln, in ihrem Dünn- und Dickdarm 12 weitere. Insgesamt 21 Kugeln hatte das Mädchen geschluckt! ▶︎ Die Kugeln hatten sich in Magen und Darm immer wieder aneinander gerieben. Deshalb waren ihr Magen und ihr Darm voller Löcher. Die Operation dauerte fünf Stunden. „Gott sei Dank waren keine in der Bauchhöhle gelandet. Wenn das passiert wäre, hätte man ihr nicht mehr helfen können. Ich mache mir solche Vorwürfe und sehe mich als schlechte Mutter. Warum habe ich nicht daran gedacht, dass sie schon welche verschluckt haben könnte?", sagte Milles Mutter.

Die bunten Magnetkugeln, die bei Mille im Körper warenFoto: facebook/michelle.k.christensen.7

Nach der Operation im Universitätskrankenhaus von Odense lag die kleine Mille drei Tage auf der Intensivstation.

Am 25. Dezember ist ihr zweiter Geburtstag. Die Familie hofft, dass sie bis dahin wieder so fit ist, dass sie nach Hause darf. Ihre Mutter veröffentlichte auf Facebook Fotos des Kindes und der Kugeln, denn sie will alle anderen Eltern warnen. Sie ist bei Mille im Krankenhaus - Vater Henrik ist beim Sohn daheim in Slagelse.

Zu den Fotos schrieb die Mutter:

„2 Tage konstantes Übergeben, 1 Röntgenfoto, 5 Stunden Notoperation, 1 Loch im Magensack, 1 Loch im Dickdarm, unzählige Löcher im Dünndarm, Bisher zwei Tage auf der Intensivstation, 4 Tage ohne Nahrung, 5 Schläuche im Körper, 1 kämpfende Mille, 1 getrennte und unglückliche Familie, wegen eines Augenblicks Unaufmerksamkeit und 21 winzig kleinen Magnetkugeln."

Mille hat ein Kuscheltier in ihrem Krankenhausbett und Mama ist auch immer daFoto: facebook/michelle.k.christensen.7

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