Online wird jeder Einkauf gespeichert. Mit eigenen Apps wollen
Supermärkte das in die analoge Welt übertragen. Lohnt es sich, Daten
gegen Sonderangebote zu tauschen?
Einfach Lebensmittel in seinen Einkaufswagen werfen, auf die er gerade Lust hat, das gehört zu den Dingen, die Marek* schon lange nicht mehr macht. Stattdessen schreibt er sich vor dem Einkaufen genau auf, was er braucht. Vor Kurzem standen auf seiner Liste zum Beispiel zwölf Flaschen Mineralwasser, Erdnussflips und eine Packung Schokowaffeln. Für diese Produkte, das hatte Marek vorher in seiner App gesehen, gab es im um die Ecke gerade Rabatte.
Durch die gestiegenen Preise für Lebensmittel müssen gerade viele sparen. Im Durchschnitt zahlten Haushalte im vergangenen Jahr über 20 Prozent mehr für Einkäufe, errechnete das Statistische Bundesamt. Apps, die Ermäßigungen versprechen, sind da willkommen. Entsprechend erfolgreich sind die Anwendungen, die viele Supermärkte seit einigen Jahren anbieten und derzeit stark bewerben. Die App von Lidl wurde bisher allein aus dem Google Play Store mehr als 50 Millionen Mal heruntergeladen, die von mehr als zehn Millionen Mal.