München. Eng war es in der Innenstadt beim Krampuslauf den die Gruppe "Sparifankerl-Pass" (mundartlich für "Teufels-Gruppe") am Sonntag organisiert hatte. Ganz nach alter alpenländischer Tradition wurde damit ein winterliches Erbe beziehungsweise altes Brauchtums wiederbelebt. Der "Krampus" gilt eigentlich als Begleiter des Nikolaus, des gütigen Bischofs, der die guten Kinder beschenkt. Der Krampus in finsterer Maske und mit Fellkleidung zeugt wie eine Mischung aus Tier und Mensch dafür, das "schlechte Zeitgenossen" und "ungezogene Kinder" der Schrecken in die Glieder fährt.
Die Krambamboli, wie sie auch genannt werden, sahen in ihren zotteligen Fellen und fürchterlichen Masken schon recht unheimlich aus.
Und nach den Schneemassen der letzten Tage war jeder überrascht, dass so viele Brauchtumspfleger es bis München geschafft hatten. Es war laut und fürchterlich und für Autos eh kein durchkommen. Wer in der Innenstadt war, wurde überall von den rauen Gesellen erschreckt ...