Der 10. Sternenlauf der Perchten- und Krampusse findet am 2. und am 4. Advent in der Münchner Fußgängerzone und am Christkindlmarkt auf dem Marienplatz statt
Krampus- und Perchtenlauf am Marienplatz: am 08. Dezember (um 15:00 Uhr) und am 22. Dezember 2019 (um 16:00 Uhr)
München. An der Seite des Nikolauses läuft der Krampus und rasselt mit seiner Kette. Er will damit böse Menschen und unartige Kinder erschrecken. Der Krampus war seit dem 19. Jahrhundert in den Alpenländern der stete Begleiter des Nikolaus und sollte die "ungezogenen" Kleinen erschrecken und dadurch zu Wohlverhalten erziehen. Heute erfreut dieser Brauch alljährlich auch die Christkindlsmarkt-Besucher in München.
Lange waren sie in Vergessenheit geraten. Früher waren sie in der vorweihnachtlichen Zeit nur in den Alpenstädten und Dörfern unterwegs: die Perchten und Krampusse. Die Tradition des vorweihnachtlichen " Klabaufs" im alpenländischen Gebiet reicht weit zurück und zwar bis in die Zeit vor 500 Jahren, als die furchterregenden Gesellen - zumeist verkleidete junge Männer - das Böse des " Alten Jahres" aus den Straßen der Städte vertreiben sollten.
Seit 2001 lässt die erste Münchner Krampus-Gruppe " Sparifankerl-Pass" die alpenländische Krampus-Lauf-Tradition auch in München wieder aufleben.
Über 20 Gruppen werden die Zuschauer unterhalten, erschrecken und viel Krach machen. Die Gesichter sind verhüllt mit fürchterlichen Schreckensmasken, den sogenannten "Larven", und die Körper sind in Fell gekleidet. Die Krampusse tragen mit Ruten und Glocken in ihren Krallenhandschuhen und laufen durch die Zuschauerreihen. Die Mitglieder von über 20 Krampus- und Perchtengruppen werden auch in diesem Dezember wieder an zwei Adventssonntagen (2. und 4. Advent) durch München laufen und ein buntes Schauspiel bieten.
ACHTUNG: Schreckhafte Personen und ganz kleine Kinder sollten sich beim Krampuslauf nicht in der ersten Reihe aufhalten.
Für ihren Brauchtumslauf geben die Mitglieder der Krampus- und Perchtengruppen viel Geld aus - so kostet ein komplettes Kostüm, das nach alpenländischer Tradition hergestellt wurde, zwischen 1.500 und 2.500 Euro. Alles zum eigenen Vergnügen und um die Tradition und das Brauchtum zu pflegen.
Für den 08. und für den 22. Dezember 2019 ...