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Persönliche Klimabilanz: Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Im Alltag mehr Fahrrad zu fahren statt Auto - das kann die eigene Ökobilanz verbessern. Foto: Felix Kästle/dpa

Immer mehr Menschen kaufen Bioprodukte oder verzichten auf Plastik. Was bringt das für die eigene Ökobilanz? Wir haben nachgerechnet - und zeigen, was wirklich einen Effekt hat. 
Von Hanna Spanhel

Stuttgart - Klimaschutz und Nachhaltigkeit - diese Themen werden für die Deutschen immer bedeutender. 64 Prozent der Menschen hierzulande stufen Umweltschutz als wichtige Herausforderung ein, zeigt eine jüngst veröffentlichte repräsentative Studie des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamts. Die zunehmende Bedeutung spiegelt sich zumindest teilweise im Konsumverhalten wieder. In den vergangenen zehn Jahren hat der Handel den Umsatz mit Biolebensmitteln und Naturkosmetik etwa verdoppelt.
Doch obwohl das Bewusstsein wächst, emittieren die Deutschen jedes Jahr pro Kopf im Durchschnitt noch immer mehr als elf Tonnen Kohlendioxid (CO2) und andere Treibhausgase, sogenannte CO2-Äquivalente, heißt es vom Umweltbundesamt. Die Klimagase werden gemeinhin herangezogen, um zu beurteilen, wie klimaverträglich oder klimaschädlich jemand lebt. Der deutsche Durchschnittswert liegt 60 Prozent über dem Weltdurchschnitt und mehr als viermal so hoch wie der CO2-Ausstoß einer Person in Indien. Wissenschaftler warnen: Bis 2020 müssten die weltweiten Kohlendioxid-Emissionen um mindestens 50 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden, um die Erderwärmung gemäß den UN-Beschlüssen von Paris auf deutlich unter zwei Grad Celsius eindämmen zu können. Der CO2-Ausstoß pro Kopf dürfte nur noch weniger als eine Tonne betragen, so das Umweltbundesamt. [...]
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