Abstinenz galt lange als einziger Weg aus der Alkoholabhängigkeit. Doch für manche ist das ein zu gewaltiger Schritt. Sie versuchen es lieber mit kontrolliertem Trinken. Von Hanna Spanhel
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Stuttgart - Der Abend, an dem der Alkohol das erste Mal zu seiner Bedrohung wurde, war ein typischer Abend auf Geschäftsreise. Nach den Terminen war Frank auf sein Hotelzimmer gegangen und hatte das Fernsehprogramm durchgezappt, alles langweilig. Also ging er in die Hotelbar. Frank weiß nicht mehr, ob er den Abend alleine verbrachte. Auch nicht, wie spät es wurde. Es gab viele ähnliche Abende in den 30 Jahren als Vertriebsmanager. Aber dieser war anders. Als Frank am nächsten Morgen im Hotelbett aufwachte, war es halb elf. Er hatte seinen Termin um neun verschlafen, das war noch nie passiert.
Heute sagt Frank, dieser Abend vor fünf Jahren sei ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Die Situation habe ihn innerlich bedroht. Vielleicht, weil er an den Spruch seines Vaters dachte: Wer saufen kann, kann auch aufstehen. Vielleicht, weil auf einmal klar wurde, dass ihm der Alkohol die Kontrolle genommen hatte.
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