Ein feines Restaurant in Paris. Eine Frau und ein Mann sitzen sich gegenüber. Sie beobachtet ihn ganz genau: Finger und Hände, Stimme und Haut, Gesicht und Mimik, nichts entgeht ihr. So beginnt eine leidenschaftliche, aber auch verhängnisvolle Liebschaft, von der Maria Pourchet in einer beglückenden Sprache in „Feuer" erzählt (Luchterhand).
Bei ihrem ersten Treffen ahnen Laure und Clément noch nicht, was mit ihnen passieren wird. Sie finden sich auch nicht besonders begehrenswert. „Sie und ich, wir haben nichts gemeinsam, nur eines: Wir verstehen uns nicht." gesteht sich Clément ein. Und doch ist da irgendetwas zwischen ihnen, und beide nutzen die Chance, aus ihrem routinierten Alltag auszubrechen. Laure ist 41 Jahre, Professorin an einer Uni, verheiratet und Mutter von zwei Töchtern. Clément langweilt sich als hochbezahlter Banker und spricht am liebsten mit seinem Hund. Er ist ein kühler Zahlenmensch, der seine Gefühle kaum ausdrücken kann. Laure fasziniert ihn, denn sie macht schnell klar, dass sie eine Affäre ansteuert und mit ihm ins Feuer springen will.
Das ist keine typische Lovestory, sondern ein brillantes Protokoll einer komplizierten Liebschaft. Laure und Clément erzählen aus ihren Perspektiven, schonungslos und selbstkritisch. Aus den gegensätzlichen Persönlichkeiten erschafft Maria Pourchet einen hinreißenden Roman um Glück, Sex, Einsamkeit und die Probleme, die eine Affäre mit sich bringt. Übersetzt von Claudia Marquardt.
Ich habe den Roman im Podcast LONG STORY SHORT und in meiner Literatursendung bei egoFM vorgestellt - ihr hört die Show hier im Stream (ohne Musik).