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Kunden aufgepasst:So trickst Amazon bei den Preisen

Die Automobilisten wissen, und kennen es längst- die Preisschwankungen. Morgens teurer als abends, von Montag bis Freitag meist günstiger als am Wochenende. Solche Preissprünge gibt es jetzt auch zunehmend in Onlineshops.

So kann es beim Versandhändler Amazon schon Mal passieren, dass man für den selben Artikel zu unterschiedlichen Tageszeiten unterschiedliche Preise zahlen muss. Zum Beispiel kostet eine hochwertige Fotokamera mal 1700 Euro, eine relativ kurze Zeit später- sollte man, für den selben Artikel nur noch 700 Euro bezahlen.

Ein weiteres Beispiel gefällig?

Die Canon SX700 HS. Nicht nur der Preis schwankte stündlich, auch die Anzahl der Preiswechsel war enorm- In nur drei Tagen änderte sich der Preis 275 Mal. Hinter der Preisänderung steckt das so genannte „Dynamic Pricing". Dabei ändern sich die Preise der Händler je nach Marktlage und dem Kundenprofil in einem vom Händler bestimmten Algorithmus.

Dabei schwanken die Preise vor allem vormittags- also zwischen 8 und 12 Uhr- und abends ab 20 Uhr am stärksten. Bei den Stichproben der Experten kostete das iPhone 6 zuerst 729 Euro, eine Stunde später nur noch 626 Euro.

Die ARD-Sendung „Marktcheck" hat die Preistricks des Versandhändlers unter die Lupe genommen, und dabei drei ziemlich überraschende Strategien aufgedeckt, nach denen Amazon seine Preise anpasst.

Wer zum Beispiel über eine Bannerwerbung auf Amazon geleitet wird, der zahlt oft weniger. Solche Tricks von Amazon und anderen Händlern sind zwar manchmal ärgerlich, jedoch legal.

Tipps für den Online-Einkauf

Vergleichen Sie die Preise: Es lohnt sich dabei, unterschiedliche Portale mit unterschiedlichen Geräten zu unterschiedlichen Tageszeiten aufzurufen. Bei dem Weg über ein Smartphone oder Tablet ist es hilfreich, zwischendurch auf die Desktop-Version umzuschalten. Dafür müssen Sie den sogenannten User Agent des verwendeten Internet-Browsers auf Desktop umstellen. Wir das funktioniert, ist von Browser zu Browser und auch je nach Gerät unterschiedlich. Anleitungen dazu finden Sie im Netz und inzwischen gibt es auch Apps dazu. Entfernen Sie regelmäßig Ihre Cookies. Alternativ helfen auch sogenannte Cookie-Blocker oder Software wie „Do Not Track", damit die Händler nicht an die für sie wünschenswerten Informationen kommen.
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