1991, nur 2 Jahre nach dem Mauerfall, setzte sich die schwarze Eule auf gelbem Grund als gesamtdeutsches Zeichen für Naturschutzgebiete durch. Ein Triumpf für Erna Kretschmann und ihren Mann. Der hatte dieses Naturschutzsymbol schon in den Fünfzigerjahren entwickelt. Zusammen mit ihm kämpft Erna Kretschmann seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs für den Schutz von Fauna und Flora in der DDR. Sie halten Vorträge, schreiben Artikel, klären in Schulungen auf, verbünden sich mit Gleichgesinnten und schaffen Naturlehrpfade im ganzen Land. Mit ihrem Ehemann Kurt teilt Erna Kretschmann die Haltung, dass die Natur kein Rohstoff ist, der für wirtschaftliche Zwecke genutzt und verbraucht werden darf, sondern zuallererst eine Kostbarkeit, die eines besonderen Schutzes bedarf. Mit dieser Einsicht war sie ihrer Zeit weit voraus. Heute würde sich Erna Kretschmann vermutlich Greta Thunberg und ihren Zielen anschließen.
Moderation: Franziska Walser
Studiogäste:
Kerstin Götter, Geschäftsführerin Haus der Naturpflege e.V.: Haus der Naturpflege
Christiane Schröder, Landesgeschäftsführerin NABU Brandenburg: Brandenburg.NABU