Ganze 17 Jahre arbeitete Eva Lüdi Kong an der deutschen Übersetzung von „Die Reise in den Westen", einem der vier großen Klassiker der chinesischen Literatur. Für die Kultur Ostasiens war das Werk ähnlich wegweisend wie einst Dantes „Göttliche Komödie" für Europa. Wohl auch deshalb hatte es vor Lüdi Kong niemand gewagt, den epochalen Roman vollständig ins Deutsche zu übertragen. „Zu ambitioniert", erklärten dann auch die Verlage, bei denen die heute 52-jährige Schweizerin anklopfte. Trotzdem arbeitete die Sinologin, die Anfang der 90er-Jahre im Alter von 21 erstmals nach China kam, unermüdlich weiter - einem Gefühl der „inneren Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit" folgend, wie sie sagt.
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