Sich nicht gleich provozieren zu lassen, das nennt man Impulskontrolle. Ein Neurowissenschaftler erklärt, warum das nicht nur Boris Palmer schwerfällt, wie man es trainieren kann und wann impulsives Handeln gut ist.
Boris Palmer hat ein Problem, wie er selbst eingeräumt hat: Wenn ihn einer provoziert, kann der Tübinger Oberbürgermeister nur schwer ruhig bleiben. Dann kommt es zu verbalen Ausfällen wie kürzlich bei einer Migrationskonferenz in Frankfurt am Main. Später kündigte Palmer an, eine Auszeit zu nehmen und sich „professionelle Hilfe" zu suchen.
Ungeachtet dessen, was bei Boris Palmer am Ende herauskommt und was letztlich auch nur ihn etwas angeht: Den ersten Impuls, auf Beleidigungen aggressiv zu reagieren, hat nicht nur er, das kennt jeder – unterschiedlich ist, wie man diesen Impuls beherrscht. Der Neurowissenschaftler Henning Beck erklärt die Vorgänge im menschlichen Gehirn mit Filtern, die sich über alle Erfahrungen legen und mögliche Übersprunghandlungen minimieren.
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