Die Geschichte wird meist von Männern erzählt und handelt von Männern. Was haben Frauen in früheren Jahrhunderten gemacht? Objekte in einem Buch geben unterhaltsam Aufschluss und zeigen, wie einfallsreich und stark Frauen immer waren.
Von Eva-Maria Manz
Das Interessanteste aus vergangenen Jahrhunderten, vielleicht auch das, was am meisten über sich selbst hinaus und ins Heute weist, ist das Alltägliche. In ihrem Buch „Die Dinge der Frauen“ stellt die Kulturwissenschaftlerin Annabelle Hirsch Gegenstände aus der jahrtausendealten Menschheitsgeschichte vor, die Frauen gehörten. Sie „erzählen von kleinen und großen Momenten“, erzählen „über ihren Alltag, über das Dasein als Frau“.
Bislang ist Geschichte oft so erzählt worden, „als seien Frauen darin die meiste Zeit nicht viel einflussreicher und bedeutender gewesen als eine Vase, die man zur Ausschmückung in die Ecke stellte und manchmal mit etwas (einem Baby) füllte“, schreibt Hirsch. Dabei sind Frauen logischerweise nicht erst heute „handelnd, denkend, kämpfend, erzählend“, sie haben die vergangenen Jahrhunderte nicht nur „geschlafen, zugeschaut“. Davon zeugen diese Objekte. Annabelle Hirsch schreibt: „Manchmal möchte man jubeln, weil es so schön ist, zu sehen, wie stark und einfallsreich und gewieft Frauen schon immer waren.“ Hier stellen wir einige der 100 Objekte aus dem Buch vor.
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