"Dieser Sommer ist ein Sommer der besonderen Herausforderungen. Es finden drei Turniere fast parallel statt, der Confed Cup, die U21-EM und die U20-WM. Wir haben das Ziel und die Aufgabe, bei allen Turnieren sportlich eine gute Visitenkarte abzugeben", sagte Löw im Rahmen der Kader-Bekanntgabe für den Confed Cup am Mittwoch in Frankfurt. U20-Traner Guido Streichsbier sagte: "Der 1997er Jahrgang hat mit Benjamin Henrichs eigentlich schon seine Aufgabe erfüllt. Ich sehe aber noch bei ein paar anderen Jungs die Chance, den Sprung nach ganz oben zu schaffen."
Streichsbier: "Nicht der Topfavorit"Im vergangenen Jahr wurden viele aus dem 21-köpfigen Kader bei der Heim-WM Fünfter, am Samstag soll im ersten Spiel gegen Venezuela (07.00 Uhr/MESZ) der Grundstein für den Einzug ins Achtelfinale gelegt werden. An der U20-WM nehmen insgesamt 24 Mannschaften in sechs Gruppen teil. Die jeweils ersten beiden Teams sowie die vier besten Gruppendritten qualifizieren sich für das Achtelfinale.
"Wir sind nicht der Top-Favorit hier bei der WM. Unser Ziel ist es, dass sich der dezimierte Kader schnell findet. Dann wollen wir natürlich ans Limit gehen und das Optimale rausholen", sagte Streichsbier. Weitere Gegner in der Gruppe B sind Mexiko (23. Mai, 13.00 Uhr MESZ) und der südpazifische Inselstaat Vanuatu (26. Mai, 10.00 Uhr/MESZ alles live bei Eurosport).
Kaderzusammenstellung schwerDie Vorbereitung und die Kaderzusammenstellung gestalteten sich für den Trainerstab alles andere als einfach. Da die Endrunde am letzten Bundesliga-Spieltag beginnt, musste Streichsbier auf einige Spieler verzichten, die von ihren Klubs wegen der tabellarischen Situation noch nicht freigestellt wurden. "Die meisten Vereine haben uns wirklich unterstützt, aber der Termin war einfach schwierig. Jetzt haben wir für das erste Spiel 14 Feldspieler und drei Torhüter - das ist okay", so Streichsbier beim ersten Training in Incheon.
Jordan Torunarigha (Hertha BSC) und Emmanuel Iyoha (Fortuna Düsseldorf) kommen nach dem 34. Spieltag, Jannes Horn vom VfL Wolfsburg und Florian Neuhaus von 1860 München könnten - je nach Relegationsentscheidung - ebenfalls nachreisen. DFB-Sportdirektor Horst Hrubesch sagte anerkennend: "Das zeigt auch den gestiegenen Stellenwert unserer Talente. Wir sind in höchstem Maße auf die Bedürfnisse der Vereine eingegangen, obwohl wir davon überzeugt sind, dass die Teilnahme an einer U20-Weltmeisterschaft die Spieler in ihrer Entwicklung extrem fördert."