Der 25 Jahre alte Syrer Tim Alsiofi zeigt mit seinen Bildern das Leben der Zivilisten im Bürgerkrieg. Ein Gespräch über Angst und Hoffnung.
SZ: Ihre Bilder sind ganz nah dran am Alltag der Menschen - sind Sie ein Dokumentar oder eher ein Aktivist?
Tim Alsiofi: Ich bin ein Zivilist, der fotografiert. Ich will die Stimme meines Volkes in die Welt und in die Geschichtsbücher tragen. Ich sehe so viel Ungerechtigkeit und fühle mich hilflos. Nur wenn ich eine Kamera trage, verschwindet dieses Gefühl für einen kurzen Moment. Mich interessieren die täglichen Nachrichten nicht, die Machtkämpfe zwischen den Milizen. Ich greife auf, was ...