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Virtuelles Privates Netz sorgt für sicheren Schulalltag

Für die rund 1.100 Schüler der im Jahr 2002 gegründeten Europäischen Schule Frankfurt (ESF) ist das Lernen mit dem Computer bereits ab der fünften Klasse in allen Fächern eine tägliche Selbstverständlichkeit. Die ESF ist dafür mit neuester Informationstechnologie ausgestattet. Dazu gehört seit Februar dieses Jahres auch eine von dem IT-Systemhaus Giegerich & Partner (www.giepa.de) gelieferte SSL-VPN-Lösung, die die Basis eines schulinternen VPN-Extranets bildet. Die Schüler und Lehrer nutzen dieses Virtuelle Private Netz primär zum File-Transfer - also zum Abruf oder zur Übertragung eigener Dokumenten wie zum Beispiel Power-Point-Präsentationen.

Für jeden Schüler hat IT-Leiter Oliver Kurz auf dem Schulserver ein eigenes, sowie ein Klassen-Verzeichnis mit abgestuften, rollenbasierten Zugriffsberechtigungen eingerichtet: Von zu Hause aus haben die ESF-Schüler Leseberechtigung für das Klassenverzeichnis sowie Lese- und Schreibberechtigung in ihrem eigenen „Home"-Verzeichnis, während sie über einen Schul-PC auch Dateien In ihrem jeweiligen Klassenverzeichnis bearbeiten und hinzufügen können. IT-Leiter Kurz muss sich deshalb heute nicht mehr mit Memory- und USB-Sticks herum ärgern, die mit Viren, Trojanern oder Spyware infizierte sein könnten und so eine potenzielle Gefahr für das gesamte schulinterne IT-Netzwerk darstellen. „Mit der SSL-VPN-Lösung des Herstellers Barracuda Networks (www.barracudanetworks.com) kann jeder Schüler und Lehrer von jedem x-beliebigen Rechner (VPN-Client) aus - auch zum Beispiel in einem Internet-Café - automatisch durch einen „Tunnel" direkt mit unserem Schulserver und mit anderen in unserem VPN-Extranet aktiven Rechnern verbunden werden. Dabei wird die Kommunikation und der Datenverkehr zwischen den kommunizierenden Rechnern automatisch sicher verschlüsselt", erläutert der IT-Experte das Prinzip der Technologie.

Im März 2010 wurden die SSL-VPN-Geräte von Barracuda von der britischen IT-Security-Fachzeitschrift 'SC Magazine' als "Best IPsec/SSL VPN solution" ausgezeichnet. Eine besondere Zusatzfunktion dieser Sicherheitslösung verdeutlicht, warum sogar ein unsicherer bzw. ungeschützter öffentlicher Rechner in einem Internet-Café als VPN-Client genutzt werden kann: jedes Mal, wenn sich der Nutzer abmeldet oder die Verbindung trennt, startet nämlich automatisch „ferngesteuert" ein Cache-Cleaning-Programm, das sämtliche Spuren der sicheren Online-Sitzung aus der Cache und Historie des Webbrowsers auf dem externen Rechner vollständig löscht.

Für Schuldirektor Péter Friss entspricht die realisierte SSL-VPN-Lösung dem allgemeinen hohen Qualitätsstandard der Europäischen Schule Frankfurt: „Wir wollen auch in Punkto IT-Sicherheit auf dem aktuellen Stand der Technik sein und damit unseren Anspruch unterstreichen, nicht nur in pädagogischer Hinsicht zu den besten Schulen zu gehören". In der Tat ist die ESF eine in mehrfacher Hinsicht bemerkenswerte Schule - vor allem wegen des einzigartig breiten, mehrsprachigen Unterrichtsangebotes, auf das Schuldirektor Friss wirklich stolz sein kann. Denn die Schüler und deren Eltern haben die Wahl zwischen vier Sprachabteilungen, in denen insgesamt 15 europäische Sprachen unterrichtet werden. Da verwundert es auch nicht mehr, dass zur Zeit Schritt für Schritt immer mehr Klassen der Primar- wie auch der Sekundarstufe zusätzlich mit Smartboards ausgerüstet werden, die an der ESF künftig die traditionellen Schultafeln ergänzen werden.

Redaktionsbüro Spierling

(Detlev Spierling)

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