Mit einem Stück Kreide malt Lehrer Werner Kramper große und minimalistische Symbole an die Tafel - wie etwa Strichmännchen oder Sprechblasen. Dabei erklärt er den Schülern ihre nächste Aufgabe. Kramper spricht langsam und gestikuliert auffällig viel mit seinen Händen. Trotz der Atemschutzmaske, die er trägt, ist deutlich erkennbar, wie der Pädagoge mit seiner Mimik spielt. "Man muss alles nutzen, was man zur Verfügung hat", erklärt Kramper. Er arbeitet in seinem Unterricht mit verhältnismäßig wenig Worten, dafür mit mehr Gestik und Symbolik. Gemeinsam mit seiner Kollegin Stefanie Heitmann unterrichtet er derzeit 19 Schüler aus elf verschiedenen Nationen in der Sprachlernklasse an der Integrierten Gesamtschule Delmenhorst. Diese besuchen seit vergangener Woche auch der zehnjährige Artem und der 15-jährige Denys aus der Ukraine…
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