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So geht's: Mit wenigen Klicks zur eigenen Website

Auf der Couch: Ein professioneller Internetauftritt ist mittlerweile schnell gemacht. Allerdings gibt es viele DiensteFoto: thinkstock

Essen. Wie sieht eigentlich eine gute Homepage aus? Es gibt zahlreiche internetbasierte Dienste, die Baukästen für den Internet-Auftritt anbieten. Eigene Programmierkenntnisse braucht der Nutzer fast nicht vorweisen. Eine Auswahl.

Ob für den eigenen Verein, um sein Hobby vorzustellen oder das eigene Unternehmen zu präsentieren: Interesse an einer eigenen Webseite haben viele Menschen und Organisationen. Eine Internetseite komplett zu programmieren und zu gestalten, ist ohne die nötigen Kenntnisse aber gar nicht so leicht. Und ein professioneller Webdesigner kann schnell eine vierstellige Summe kosten. Die Alternative können internetbasierte Dienste sein, die kinderleichte Baukästen anbieten, mit denen sich eine Webseite im Handumdrehen gestalten lässt. Ein Überblick.

Strato Livepages

Die Livepages sind der Homepage-Baukasten der Firma Strato. Der kostenpflichtige Dienst kann 30 Tage getestet werden. Zunächst wählt der Nutzer die Branche und dann das Template (Vorlage). Über 300 verschiedene Designs stehen zur Auswahl. Ein Manko ist, dass sich diese Vorlagen nur bis zu einem gewissen Grad individualisieren lassen. Auch sind die Designs modisch nicht auf der Höhe der Zeit. Sie lassen sich zudem nicht für mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets optimieren. Im Anschluss kann der Nutzer die Seiten und Unterseiten gliedern. Im „Homepage Basic-Paket" (3,90 Euro) stehen allerdings nur 20 Seiten zur Verfügung. Für monatlich 8,90 Euro lässt sich diese Beschränkung aufheben. Nach der Seitengliederung fügt man die Inhalte hinzu, um die Webseite zum Schluss zu publizieren. Das Gute an Strato ist, dass der Anbieter die Domain und E-Mail-Konten direkt mitliefert.

www.strato.de Jimdo

Der Internetdienst Jimdo arbeitet mit dem so genannten InPage-Editing. Das heißt, dass der Nutzer die Seite einfach ansurft, um sie dann direkt im Browser zu editieren. Dazu muss er sich nur ins Jimdo-System einloggen. Über eine Tool-Bar auf der rechten Seite lässt sich dann die gesamte Webseite verwalten. Gerade für Anfänger ist Jimdo daher ideal, weil weder Programmierkenntnisse, noch viel Erfahrung mit Webdesign-Software vorausgesetzt werden. Alle Jimdo-Seiten bringen eine für Mobilgeräte optimierte Ansicht mit. Und es besteht sogar die Möglichkeit, einen eigenen Online-Shop mit Jimdo aufzusetzen. Neben den kostenpflichtigen Varianten JimdoPro für 5 Euro im Monat und JimdoBusiness für 15 Euro im Monat bietet der Dienst auch ein Gratiskonto an. Hier wird allerdings die Endung jimdo.com an die Domain gehängt, und zudem schaltet das Unternehmen Werbung auf der Webseite.

www.jimdo.com Webnode

Webseiten mit Webnode zu erstellen, ist ähnlich einfach wie bei Jimdo. Elemente wie Text-Blog, Foto-Galerien und vieles mehr können über eine „Drag and Drop"-Funktion an die gewünschten Stellen gezogen werden. Eine leicht zu bedienende Arbeitsoberfläche erlaubt es, Inhalte komfortabel zu bearbeiten. Ganz besonders schön ist es, dass sich diese Funktionen auch mit einem internetfähigen Smartphone nutzen lassen. Auch einen Online-Shop hat der Dienst im Angebot. Webnode bietet eine kostenlose Testversion an, die zeitlich unbegrenzt ist. Dafür blendet Webnode Werbung ein und der Traffic (Datenaufkommen) der Seite ist begrenzt. Wer das nicht will, kann sich für eines der drei Premiumpakete entscheiden. Sie kosten zwischen 1,95 Euro bis zu 16,65 Euro pro Monat.

www.webnode.com Weebly

Auch bei Weebly lassen sich eigene Webseiten ohne Vorkenntnisse erstellen. Die Bedienung der Widget-basierten Arbeitsoberfläche ist intuitiv und erfolgt direkt über den Webbrowser. Ein Widget ist ein grafisches Bedienelement. Während die Webseite bearbeitet wird, können Elemente per „Drag and Drop"-Funktion frei bewegt werden. Weebly gehört zu den beliebtesten Diensten in den USA und kann mit allen anderen Homepage-Baukästen mithalten. Abstriche müssen Nutzer bei der Suchmaschinenoptimierung und der Analyse der Webseitenbesucher machen. Die Testversion ist kostenlos und unbegrenzt. Hier kann der Nutzer entweder die Domain deinedomain.weebly.com nutzen oder eine bei einem anderen Anbieter registrierte Domain verwenden. Ein Premium-Paket inklusive eigener Domain erhält man ab 2,44 Euro pro Monat.

www.weebly.com Wix

Wix hebt sich in der Hinsicht hervor, dass der Dienst stark auf Flash und HTML5 ausgelegt ist. Das internetbasierte Content-Management-System ermöglicht es, sehr spielerische Webseiten zu erstellen. Der Editor ist einfach zu bedienen. Wenn man mit dem Mauszeiger über die Bedienelemente fährt, zeigt Wix direkt Optionen an. Die große Auswahl an passgenauen Branchenvorlagen lässt sich an die eigenen Vorstellungen leicht anpassen. Der Baukasten lässt es sogar zu, Apps und Widgets von Drittanbietern in das eigene Projekt einzubinden. Die Auffindbarkeit bei Suchmaschinen leidet unter dem starken Einsatz von Flash. So lässt sich die Webseite auch nicht auf den Mobilgeräten von Apple darstellen, da Flash nicht unterstützt wird.

Do it yourself Homepage 1&1

Der Baukasten des Telekommunikationsanbieters 1&1 nutzt als Basis das Jimdo-System. Do it yourself Homepage kann 30 Tage kostenlos getestet werden. Danach muss bezahlt werden, wenn man den Dienst weiter in Anspruch nehmen will. Die Preise liegen zwischen 4,99 Euro bis 35,69 Euro pro Monat. Da 1&1 kein komplett eigenes System nutzt, ist eher zum Original von Jimdo zu raten. Zwar hat 1&1 das ursprüngliche System weiter entwickelt und mit eigenen Vorlagen garniert, aber bei Jimdo ist das Preis-Leistungs-Verhältnis besser.

www.1und1.de Wordpress und Freeware

Neben den vorgestellten Baukästen ist auch Wordpress eine geeignete Alternative. Das ursprünglich für Blogs entworfene System eignet sich auch für diverse Webseiten. Eine große und aktive Programmierer-Szene hat nahezu unendliche Vorlagen entworfen.

Zudem gibt es eine Reihe von Freeware-Programmen. Hierzu zählen beispielsweise die Programme Nvu oder BlueVoda Website Builder.

David Huth

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