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Findet der EVL rechtzeitig seine Form wieder?

Schon in der Hauptrunde wurde sich behagt - am Mittwoch geht´s los mit den Pre-Playoffs zwischen Landshut und Heilbronn. (Foto: Christian Fölsner)

Zum ersten Mal seit sieben Jahren geht der EV Landshut wieder in eine DEL2-Playoff-Serie. Daran hatten in Niederbayern Mitte Dezember nicht mehr viele geglaubt. Nun geht es in der Best-of-Three-Serie gegen die Heilbronner Falken, die vor allem gegen Ende der Hauptrunde zu überzeugen wussten. Eine spannende Serie steht bevor und für einen Mann ist sie eine ganz besondere.

„Für mich ist das ein ganz besonderes Spiel, denn ich kenne dort wirklich Hinz und Kunz", sagte Heiko Vogler, Coach des EV Landshut, im Vorfeld der Partien gegen seine Heimatstadt. Der gebürtige Heilbronner hat es geschafft und den niederbayerischen Traditionsverein noch in die Pre-Playoffs geführt. Bei seinem Amtsantritt Mitte Dezember befand man sich an der Isar noch auf Playdown-Kurs.

Da kann man es unterm Strich auch verschmerzen, dass die letzten Partien der Hauptrunde in die Hose gingen - vier Pleiten in Folge, darunter drei zu Hause gegen Kaufbeuren, Selb und Crimmitschau. Die Uhren werden in den Playoffs zwar wieder auf Null gestellt, wie es immer so schön heißt, zieht man aber die aktuelle Form als Gradmesser heran, gehen die Heilbronner Falken als Favorit in diese Serie: Die Unterländer verloren zwar auch ihre letzten drei Hauptrundenpartien. Darunter waren aber ein knappes 1:2 gegen den Dritten aus Ravensburg und eine 0:1-Pleite nach Overtime bei Spitzenreiter Frankfurt. Davor gewann die Truppe von Jason Morgan satte neun Spiele am Stück - u.a. ein 6:3 in Landshut, womit wir beim direkten Vergleich wären.

Dreimal gewannen die Falken, nur einmal behielt der EVL die Oberhand - das war ein 5:2 in Heilbronn. Allgemein haben die Niederbayern eine fast makellose Auswärtsbilanz in 2022, aber eine genauso grausame Ausbeute auf heimischem Eis. Etwas zynisch gesehen könnte man auch sagen, dass es eher zum Vorteil des EVL ist, dass die Serie in Heilbronn startet. Bei den Falken hält sich dieser Vergleich in etwa die Waage.

Kadermäßig gab es nur bei den Falken noch eine kurzfristige Veränderung: Ilya Andryukhov, der Ende Dezember von Schwenningen ausgeliehen war und großen Anteil an der starken Heilbronner Siegesserie Anfang des Jahres hatte, kehrte für die restliche Saison zu den Wild Wings zurück. Als Ersatz verpflichteten die Falken den 29-jährigen Schweden Stefan Stéen, der zuletzt in Wien spielte.

Jeremy Williams, Justin Kirsch, Julian Lautenschlager, Stefan Della Rovere, Judd Blackwater - alle sammelten in der Hauptrunde mindestens 48 Punkte. Derart „score-gewaltig" zeigte sich beim EVL auch die Paradereihe mit Marco Pfleger, Sahir Gill und Andrée Hult, die sich im Powerplay aber nach wie vor schwertut - Heiko Vogler wurde die letzten Wochen auch nicht müde, das als „die größte Baustelle" seines Teams zu bezeichnen. Jason Morgan dürfte am Überzahlspiel seiner Mannen mehr Freude haben, schließlich belegen die Falken in dieser Wertung immerhin Rang vier - vielleicht ein mitentscheidendes Kriterium, wenn es ums Weiterkommen ins Viertelfinale geht.

Eine entscheidende Rolle dürfte auch der Frage zukommen, inwieweit der EV Landshut seine Form aus dem Januar, als nur zwei von zehn Spielen verloren wurden, für die Playoffs wiederherstellen kann. Dass in diesem Kader einiges an Qualität steckt, ist bekannt. Die Falken müssen dafür nicht allzu weit zurückblicken. Mit den Auftritten der letzten Wochen, ist man im Unterland für die anstehende Aufgabe gut aufgestellt. Alles in allem steht wohl eine knappe, umkämpfte Serie bevor!

Hockeyweb-Prognose: Heilbronn setzt sich in drei Spielen durch.

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