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Die Selber Wölfe siegen klar beim EV Landshut

Grund zum Jubeln gab es reichlich für Brett Thompson und seine Selber Wölfe beim deutlichen Sieg in Landshut. (Foto: Christian Fölsner)

5:0 - ein Ergebnis, mit dem nicht wenige gerechnet hatten beim Duell des EV Landshut gegen die Selber Wölfe. Dass es aber das Tabellenschlusslicht der DEL2 aus Oberfranken sein würde, das dabei die fünf Treffer markierte, das wiederum hatte niemand auf dem Zettel. Defensive Disziplin und gnadenlose Effektivität waren die Schlüssel zum Erfolg gegen einen über weite Strecken ideenlosen EVL.

Die Pre-Playoffs waren schon vor dieser Partie fix für den EV Landshut. Offen ist allerdings noch, ob man sich das Heimrecht holen kann oder die Serie in der Fremde starten muss. Zynisch gesehen könnte man aus Landshuter Sicht sagen, dass es deutlich besser wäre auswärts zu starten. Auf fremdem Eis ist der EVL in 2022 noch ungeschlagen, zu Hause gab es hingegen zuletzt drei Pleiten in Serie. Die Ausgangssituation der Gäste aus Selb war noch klarer - für die Oberfranken wird es in die Playdowns gehen. Das Spiel am Gutenbergweg war das erste von vier selbst titulierten Vorbereitungspartien für die Abstiegsspiele.

Eishockey-Gourmets hatten im ersten Abschnitt wohl nicht wirklich viel Spaß an dieser Begegnung. Die Gastgeber waren optisch überlegen, wirkliche Hochkaräter sprangen dabei aber nicht raus. Max Forster hatte per Penalty die beste Gelegenheit, scheiterte aber an Wölfe-Goalie Michel Weidekamp. Die Mannschaft von Herbert Hohenberger lauerte auf Konter und einen solchen verwandelte sie dann auch in Person von Nick Miglio - ein trockener, ansatzloser Schuss in den Knick - 0:1.

Wer auf das große Landshuter Erwachen wartete, tat dies vergeblich. Das Spiel fand weiterhin zu großen Teilen im Selber Drittel statt, aber der EVL konnte einfach nicht genügend Druck entwickeln, um Weidekamp zu überwinden. Im Gegenteil: Im ersten Powerplay der Partie zeigte sich Nick Miglio erneut als Scharfschütze - 0:2. Die Gäste lauerten weiter auf Konter: Miglio bedient sehenswert Brett Thompson und der drischt das Ding in die Maschen - 0:3 - fehlende Landshuter Entschlossenheit und gnadenlose Selber Effektivität! Der Matchplan von Herbert Hohenberger ging bis hierhin voll auf.

Und das tat er auch weiterhin. Landshut zu ideenlos und inkonsequent im Spiel nach vorne - Selb weiter defensiv stark und vor dem Tor eiskalt: Ein kapitaler Fehlpass von Andreas Schwarz durch den eigenen Slot landete bei Brett Thompson, der die Einladung dankend annahm und das 0:4 markierte. Damit war das Ding durch. Man rieb sich in beiden Fanlagern so ein wenig die Augen. Aus Landshuter Sicht sollte es sogar noch schlimmer kommen: In doppelter Überzahl durfte sich auch noch Lukas Vantuch in die Torschützenliste eintragen - 0:5 der Endstand.

Es war der erste Sieg überhaupt im Jahr 2022 und der erste nach 22 (!) Niederlagen in Folge für die Selber Wölfe. Dieser Erfolg war unterm Strich auch mehr als verdient. Der EVL machte zwar über weite Strecken das Spiel, tauchte aber nur sehr selten gefährlich vor Michel Weidekamp auf. Selb dagegen agierte defensiv diszipliniert, lauerte auf seine Chancen und nutzte diese eiskalt. Weiter geht´s für beide Teams bereits am Donnerstag - die Wölfe fahren nach Kassel, der EVL empfängt Crimmitschau.

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