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Kassel Huskies setzen Ausrufezeichen - EV Landshut beendet Pleitenserie

Achtmal konnten die Kassel Huskies gegen den EC Bad Nauheim jubeln. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)

Acht Tore schenkten die Schlittenhunde aus Kassel dem hessischen Nachbarn aus Bad Nauheim ein und bauten somit die Tabellenführung in der DEL2 aus, da die Ravensburg Towerstars in Crimmitschau erneut federn ließen. Während die Tölzer Löwen nach der jüngsten Niederlage in Bietigheim wieder an ihre Siegesserie anknüpfen konnten, stoppte der EV Landshut seinen Negativtrend und fuhr in Weißwasser einen Sieg ein.

Die Partien im Überblick:

EC Bad Nauheim - Kassel Huskies 0:8 (0:3, 0:4, 0:1)

Mit fünf Dreiern in Folge reiste der Tabellenführer aus Kassel nach Bad Nauheim und untermauerte seine Spitzenposition eindrucksvoll! Ein Doppelpack von Philippe Cornet (5., 12.) und ein Treffer von Troy Rutkowski (13.) läuteten bereits nach einer guten Viertelstunde den Auswärtssieg ein. Auch im Mittelabschnitt fanden die roten Teufel in eigener Halle kein Mittel gegen die Huskies - im Gegenteil: Lukas Laub (29.), Clarke Breitkreuz (34.), Lois Spitzner (38.) und Oliver Granz (39.) stellten auf 7:0 aus Sicht der Gäste. Dieses Bild setzte sich auch im letzten Drittel fort. So fiel statt des Ehrentreffers für Bad Nauheim noch ein weiteres Tor für Kassel - Paul Kranz (60.) mit dem Schlusspunkt - 0:8! Damit fiel dieser Derbysieg sogar noch um ein Tor höher aus als jener gegen die Löwen Frankfurt.

ESV Kaufbeuren - Heilbronner Falken 4:2 (1:2, 3:0, 0:0)

Vier Siege aus den letzten fünf Spielen lautete die Bilanz der Joker vor der Partie gegen das Schlusslicht aus Heilbronn. Die Falken waren es jedoch, die in Person von Dylan Wruck (7.) den ersten Nadelstich setzen konnten, ehe Tobias Wörle (17.) ausglich. Dank eines Überzahltreffers von Bryce Gervais (18.) gingen die Gäste dennoch mit einer 2:1-Führung in die erste Pause. Im Mittelabschnitt waren es trotz ausgeglichenen Schussverhältnisses ausschließlich die Joker, die trafen: Florian Thomas (24.), Denis Pfaffengut (30.) und Tobias Wörle (38.) drehten die Partie zu Gunsten der Hausherren - 4:2. Im letzten Drittel setzten die Falken noch einmal alle Hebel in Bewegung - 14:4 lautete die Schussstatistik in den letzten 20 Minuten - ein Treffer gelang ihnen aber nicht, wodurch es beim Heimsieg für die Joker blieb.

EHC Freiburg - Bietigheim Steelers 2:5 (1:2, 0:1, 1:2)

Drei gegen Vier - beide mit Tuchfühlung nach ganz oben. Ambitionen in eben diese Richtung konnten zunächst die Steelers unterstreichen: Matt McKnight (6.) brachte die Ellentaler in Front. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Jake Ustorf (14.) sorgte Yannick Wenzel (16.) für die 2:1-Führung für die Gäste zur ersten Pause. Nach 37 Minuten konnte C.J. Stretch auf 3:1 erhöhen und auch im letzten Drittel behielt Bietigheim die Oberhand: Eben besagter Schlussabschnitt war gerade einmal 16 Sekunden alt, als Riley Sheen (41.) den vierten Steelers-Treffer setzte. Die Wölfe gaben sich jedoch nicht geschlagen und konnten durch Cam Spiro (50.) verkürzen. Nur kurze Zeit später machte aber C.J. Stretch (51.) mit seinem zweiten Tor des Abends den Deckel drauf.

Tölzer Löwen - Bayreuth Tigers 4:2 (1:0, 0:0, 3:2)

Der zweitbeste Punkteschnitt der Liga sowie sechs Siege aus den letzten sieben Spielen - so die Bilanz der Tölzer Löwen vor dem Gastspiel der Tigers aus Bayreuth. Entsprechend gingen die Oberbayern auch in Führung - das 1:0 durch Max French (11.). Dieses Tor blieb trotz sehr vieler Torschüsse lange Zeit der einzige Treffer der Partie. Erst im Schlussabschnitt schafften die Bayreuth Tigers durch Ville Järveläinen (43.) den Ausgleich. In einer spannenden Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse: Zunächst gingen die Gastgeber durch einen Treffer von Marco Pfleger (56.) erneut in Führung, ehe sie 62 Sekunden vor Schluss durch ein Empty-Net-Goal von Philipp Schlager die vermeintliche Vorentscheidung erzielten - 3:1. 25 Sekunden später kamen die Oberfranken aber nochmal durch Tim Zimmermann heran. Punkte gab es für die Truppe von Petri Kujala aber keine mehr. Max French sorgte mit dem zweiten Treffer ins verwaiste Bayreuther Tor für die endgültige Entscheidung - 4:2.

Lausitzer Füchse - EV Landshut 1:3 (1:1, 0:0, 0:2)

Mit fünf Pleiten in Serie im Gepäck reiste der EVL nach Weißwasser. Zunächst sah es auch so aus, als würden die Füchse für die sechste Landshuter Niederlage nacheinander sorgen - Eric Milk (16.) erzielte in Überzahl die Führung für die Sachsen. Die Niederbayern hatten aber nur kurze Zeit später in Person von Zach O´Brien (18.) die passende Antwort parat. 25 Mal flog die Scheibe im Mitteldrittel auf die Gehäuse von Marc Carruth und Dimitri Pätzold - beide hielten sich aber schadlos. Erst im Schlussdrittel landete der Puck wieder in den Maschen - erneut Zach O'Brien (55.) sorgte in Überzahl für die Gästeführung. Trotz aller Bemühungen schafften die Weißwasseraner den Ausgleich nicht mehr, im Gegenteil: Max Forster (59.) machte kurz vor Schluss alles klar und bescherte somit dem EVL den ersten Dreier nach fünf erfolglosen Auftritten.

Eispiraten Crimmitschau - Ravensburg Towerstars 4:1 (2:1, 1:0, 1:0)

Die dritte Niederlage in Folge setzte es für die ambitionierten Towerstars bei den Eispiraten. Dabei startete der Tabellenzweite besser in die Partie - Robbie Czarnik (6.) erzielte das 1:0. Noch vor der ersten Pause schlugen die Sachsen aber durch Tore von Daniel Weiß (18.) und Patrick Pohl (19.) doppelt zurück. Eine Überzahlsituation zu Beginn des Mittelabschnitts nutzten die Gastgeber, um ihre Führung in Person von Andre Schietzold (25.) auf 3:1 auszubauen. In den letzten 20 Minuten kamen die Puzzlestädter endlich auf Touren, es trafen aber nur die Gastgeber - Mathieu Lemay (51.) sorgte für den vierten Treffer der Eispiraten Danach passierte nichts mehr und somit konnte Crimmitschau den ersten Sieg nach zuvor drei Pleiten in Serie verbuchen.

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