Texte
Den wenigsten Menschen in Berlin wird im Alltag bewusst, dass knapp 2000 Kilometer von Berlin entfernt ein bewaffneter Konflikt ausgetragen wird. Im Bundeswehrkrankenhaus in Mitte ist der Krieg in der Ost-Ukraine sehr nah. Dort behandeln die Ärzte seit 2014 verwundete Soldaten der ukrainischen Streitkräfte. Oleg ist einer von ihnen. Im Kampf gegen die von Russland unterstützten Separatisten wurde er schwer verletzt. Mehrere Kugeln trafen Olegs Kniegelenke. Danach trugen ihn zwei Kameraden durch das Kampfgebiet, sagt er, die ganze Nacht lang durch Felder, Wiesen und Waldstücke, bis sie endlich ein Feldlazarett fanden. Das war bereits 2014, seitdem leidet Oleg unter einer hartnäckigen Infektion, die nicht ausheilt.
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