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50 Jahre danach: Planetarium-Besucher feiern

Am Samstag (20.) war es endlich soweit: Genau ein halbes Jahrhundert ist es her, dass sich die gesamte Menschheit gespannt vor ihren Fernsehern versammelte und fasziniert beobachtete, wie ein Mensch erstmals den Mond betrat. Das Bochumer Planetarium hat deshalb unter dem Motto „Summer of Moon" das 50. Jubiläum des Spektakels gefeiert.

Dabei ist nicht nur der Satz „Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Sprung für die Menschheit" ein halbes Jahrhundert alt geworden. Im Planetarium wird neben der Mondlandung auch ein großer 50. Geburtstage gefeiert.

Stephan Kill (50) ist genau an dem Tag geboren, als Astronaut Neil Armstrong den Mond berührte - welcher Ort ist ein origineller Schauplatz für seine Geburtstagsfeier, als das Planetarium Bochum?

Geburtstagsfeier am Tag der Mondlandung

Genau am selben Tag von Stephan Kill's Geburt, hat das erste Mal überhaupt jemand einen Fuß auf den staubigen Mond gesetzt. „Ich fühle mich wieder wie ein Kind. Ich war früher oft hier im Planetarium", erzählt er gut gelaunt.

Der Regen hält die große Feier hier nicht ab.

Neben Kill's Geburtstagsgästen finden auch einige Besucher des Planetariums mit guter Laune zusammen. Ein starkes Sommergewitter, das über die Kuppel zieht, hält sie nicht davon ab herzukommen. Mit einem DJ-Set, einer Lesung durch Autor Michael Büker, Liveübertragungen nach Berlin zu Astronaut Alexander Gerst und vielen Original-Mitschnitten von dem Tag der Mondlandung lassen sich Besucher vom damaligen Weltereignis beeindrucken.

Auch als die Liegestühle im Außenbereich längst durchnässt sind und der DJ sich unter dem Zelt sichert, bleibt die Laune weiter ausgelassen. Auch Jennifer Christoph, im Planetarium für Marketing zuständig, ist guter Dinge: „Wir freuen uns, das Planetarium als so lebendige Art zu präsentieren."

Gäste aus ganz NRW

Nicht nur eine Geburtstagsparty findet hier an dem Jubiläum im Planetarium statt. Auch Mond-Fans aus ganz Nordrhein-Westfalen kommen extra nach Bochum, um sich wieder in das Gefühl von vor 50 Jahren versetzen zu können. Claudia Bungard (58) kommt aus dem Sauerland und ist seit der Mondlandung vom „Mond-Virus" infiziert. „Ich kann mich an jede Sekunde dieses Spektakels erinnern, als wäre es gestern!" sagt Bungard, die zum Zeitpunkt der Landung acht Jahre alt war.

Nachts aus dem Bett geholt

Ihr Vater holte sie nachts um kurz vier aus dem Bett. Dieser historische Schritt beeindruckte das kleine Mädchen damals so sehr, dass nicht nur ihr Kinderzimmer im Mond-Design gestrichen werden musste: Genau 40 Jahre später stand Claudia Bungard dann sogar in Houston (Texas, USA) um sich ihren Traum zu Erfüllen, einmal im „Apollo Mission Control Center" zu stehen. „Damit habe ich mir meinen absoluten Lebenstraum erfüllen können", erzählt sie strahlend. Und feiert weiter mit den anderen unentwegten Mond-Enthusiasten.

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