EU-Kommissar Günther Oettinger fordert zur Durchsetzung des Verkaufsverbots von Glühlampen schärfere Kontrollen in den Supermärkten. Ein Vorschlag mit fatalen Folgen, der unser Land verändern wird.
Seit Günther Oettinger zum EU-Kommissar für Energiefragen in Brüssel berufen wurde, sprüht der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident nur so vor Ideen: Atomkraft stärken, deutsche Ökostromumlage abschaffen, EU-Kontrolleure in die griechische Verwaltung schicken. Unvergessen auch sein, nun ja, unkonventioneller Vorschlag zur Eurokrise: Einfach die Flaggen der größten Schuldenstaaten zur Strafe auf Halbmast hängen. Nun gibt es einen neuen Plan aus Oettingers Ideenschmiede: Um das ab dem 1.September in Kraft tretende Verkaufsverbot durchzusetzen, fordert der Kommissar aus Schwaben die ultimative Glühbirnenkontrolle.
Vor allem sie steht im Visier der Leuchtfaden-Fahnder: die "stoßfeste Spezialglühlampe". Für die gilt nämlich eine Ausnahmeregelung, weil sie in Handwerk und Bergbau benötigt wird. Damit jedoch ihr weiches, warmes Licht die auf Energieentzug gesetzten Deutschen nicht in Versuchung führt, sollen Überwachungspatrouillen durch die Märkte streifen und darauf achten, dass die Speziallampen nicht "im gleichen Regal mit LED oder Energiesparlampen für Normalhaushalte" liegen. Brillante Idee vom Oettinger: Was der Kunde nicht gleich sieht, wird er schon nicht kaufen. Und welcher notorisch faule Konsument würde schon einfach so ins Nachbarregal greifen?
Hausbesuche der StromsparhelferDie Bundesländer allerdings finden den Vorschlag von Energy-Günther höchstens halbsuper.
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