Zum Start des Wintersemesters hat Benedikt Bögle die wichtigsten Begriffe des Unilebens zusammengetragen - von A bis Z. Von Benedikt Bögle, MZ
Ein großer Vorteil an der Universität Regensburg ist der zentrale Campus. Fotos: Knobloch
So schön könnte das Studentenleben sein, gäbe es da nicht die Anwesenheitspflicht. Beinahe jeder Studiengang kennt eine andere Regelungen, mal müssen die Studenten offiziell nie anwesend sein, mal gilt für fast jeden Kurs Anwesenheitspflicht. Egal, wie die rechtliche Regelung aussieht: Schlecht ist es nie, die eigenen Kurse auch wirklich zu besuchen.
BibliothekSpätestens in den Wochen vor wichtigen Prüfungen stapeln sich in der Uni-Bibliothek nicht nur Bücher, sondern auch die Studenten. Neben Fachliteratur und Zeitschriften bietet die Uni-Bibliothek vor allem eines: Eine ruhigen Platz zum Lernen mit möglichst wenig Ablenkungen.
CampusEin großer Vorteil der Regensburger Uni: Alle Fakultäten befinden sich auf einem Campus. Während sich anderswo die Universität über die ganze Stadt verteilt, ist in Regensburg alles kompakt.
DonauKeine große und schöne Stadt ohne Fluss - das gilt auch für Regensburg. Es gibt kaum eine Regensburger Panorama-Aufnahme, in der nicht auch die Donau eine herausragende Rolle spielt. Für Studenten ist der breite Strom die beste Möglichkeit, sich im Sommer vom Uni-Stress zu erholen.
ErgebnisseSind die Prüfungen geschrieben, fällt der größte Druck von den Studenten ab. Jetzt aber beginnt die Zeit des Wartens - bis die Noten online abrufbar sind.
FachschaftAn jeder Fakultät gibt es Studentenvertreter, sie organisieren sich in sogenannten Fachschaften. Sie kümmern sich um studentische Anliegen, gleichzeitig sind sie aber auch als Organisatoren von Kneipentouren, Stammtischen und Sommerfesten bekannt - und beliebt.
GRIPSWer an der Regensburger Uni studiert, braucht vor allem eines: Grips. Dabei ist nicht so sehr Intelligenz gemeint, „ GRIPS" ist die Abkürzung für ein Portal, auf dem Studenten die wichtigsten Unterlagen für ihre Vorlesungen und Seminare finden. Wie beinahe alles an der Uni ist das natürlich online - ohne Internet funktioniert das Studium mittlerweile nicht mehr.
HochschulpolitikViele unterschiedliche politische Gruppen engagieren sich in Senat, Konvent, Fachschaften und AStA. Ihr Ziel: Die Anliegen der Studenten zu vertreten und die Studienbedingungen in Regensburg weiter zu verbessern.
InternationalitätIn Regensburg studieren nicht nur Bayern oder Deutsche: Durch „Erasmus" und andere Austauschprogramme kommen immer mehr Studenten aus dem Ausland in die Donaustadt. Eine gute Chance für weltweite Vernetzung.
Auf der Jahn-Insel versammeln sich bei gutem Wetter auch viele Studenten: zum Grillen, zum Entspannen, auf das ein oder andere Bier. Foto: MZ-Archiv Jahn-InselWunderschön im Sommer: die Regensburger Biergärten. Noch schöner: die Jahn-Insel. Sobald es warm genug wird, versammeln sich Studenten auf der kleinen Donau-Insel: zum Grillen, zum Entspannen, auf das ein oder andere Bier.
KneipenRegensburg gilt als die Stadt mit der größten Kneipendichte deutschlandweit. Ob das nun wirklich stimmt, ist nicht so leicht zu überprüfen. Eines jedoch steht fest: In Regensburg gibt es definitiv genügend Kneipen. Da ist für jeden Typ etwas dabei: Von der urigen Kneipe bis zu den angesagten Szenelokalen. Langweilig wird es in Regensburg also nicht.
MitschriftDie ersten Wochen des Semesters laufen für die meisten Studenten noch ruhig und entspannt ab. Irgendwann beginnt er dann aber doch, der Stress vor den Prüfungen. Und spätestens jetzt stellt sich für viele die Frage: Wie lernen? Mit welcher Vorlesungs-Mitschrift? Gut, dass es beinahe immer einen Kommilitonen gibt, der mit den passenden Unterlagen dienen kann.
NCEigentlich sollte man mit einem Abitur alles studieren dürfen. Für Medizin, Psychologie und andere Studiengänge gibt es aber einen sogenannten „Numerus clausus". Nur eine beschränkte Zahl also kann dieses Fach studieren. Wer keinen entsprechenden Schnitt vorweisen kann, muss es mit Wartesemestern oder weiteren Prüfungen versuchen.
OberpfalzWer für das Studium nach Regensburg zieht, muss sich an manches gewöhnen, auch an die Oberpfalz und ihre Bewohner. Aber keine Sorge: Unter der rauen Schale versteckt sich ein weicher Kern.
PrüfungSpätestens durch die Bologna-Reform drohen in fast jedem Semester Klausuren und mündliche Prüfungen, irgendwann beginnen Panik und Stress. Alles andere also als ein entspanntes Studium.
Qualität der LehreQualität ist ein wichtiges Schlagwort für die Regensburger Universität. Immer besser soll das Lehrpersonal werden, immer besser dadurch auch Vorlesungen und Seminare. Doch egal wie gut die Lehre ist - auch der Student muss was für seine Noten tun.
RegensburgVielleicht keine große Stadt, aber sicherlich eine der schönsten Städte Deutschlands: Über kurz oder lang verliebt sich fast jeder in die Domstadt Regensburg.
SeminarFür viele Studenten sind Seminare ein wichtiger Bestandteil des Studiums. Eigene Referate halten, lange Hausarbeiten schreiben - das beansprucht oft viel Zeit.
Über 21 000 Studierende sind derzeit an der Universität Regensburg eingeschrieben. Foto: Knobloch TheaterFür Kultur sorgen in Regensburg viele Einrichtungen, nicht zuletzt auch das Stadttheater. Wer lieber selbst auf der Bühne steht, sollte mal beim Regensburger Studententheater vorbeischauen.
Uni-SportWer viel studiert und arbeitet, der braucht auch mal Abwechslung. Dafür sorgt nicht zuletzt die Uni selbst: Unter den vielfältigen Sportangeboten findet sich für jeden etwas.
VorlesungWer direkt aus der Schule kommt, muss sich zuerst einmal an die Vorlesungen gewöhnen. Anderthalb Stunden durchgehender Frontalunterricht können anstrengend sein. Für mehr Konzentration sorgt vor allem viel Kaffee - erhältlich in den zahlreichen Uni-Cafeterien.
WohnheimViele Regensburger Studenten finden zunächst Unterschlupf in einem der zahlreichen Wohnheime in staatlicher, kirchlicher oder privater Trägerschaft. Für Neuankömmlinge bieten sie vor allem die Gelegenheit, neue Freunde in einer fremden Stadt zu finden.
X-malAn der Uni gibt es für alles eine Zahl. Prüfungen dürfen in aller Regel nur dreimal wiederholt werden, in vielem Kursen darf man maximal zweimal fehlen. Was man wie oft darf oder nicht darf ist verwirrend, Abhilfe schaffen meist die Studienberater.
Generation YDie Mehrzahl der heutigen Studenten gehört zur sogenannten „Generation Y", wurde also bis Ende der 1990er Jahre geboren. Angeblich ist diese Generation auf der Suche nach starker Absicherung und guter Bildung. Ob das wirklich stimmt? Wer weiß.
Zentrale VerwaltungEinschreibung, Hilfskraft-Verträge, Änderungen des Studiums: Zuständig dafür sind die Studentenkanzlei und andere Einrichtungen der zentralen Verwaltung. Das kann manchmal mühsam sein. Mit viel Geduld schafft man aber alles.