Falstaff wähnt sich wegen seines Adelstitels und seiner stattlichen Figur attraktiv, wird aber von den Frauen eines Besseren belehrt.
Im Wirtshaus „Zum Hosenband":
Sir John Falstaff
hat es durch tägliches intensives Training geschafft, seinen Magen mit
dem dazugehörigen Körperumfeld auf das XXL-fache auszuweiten. Dieses
Training kostet einmal Zeit, die er im Wirtshaus verbringt, wo es
gleichzeitig Wein und Essen gibt. Es kostet aber auch Geld, das trotz
der geerbten Güter eines Landlords seinem Ende zugeht. Falstaffs Trainingspartner Pistola und Bardolfo besorgen Nachschub, wenn's gerade eng wird. Da Falstaff gleichzeitig Gerichtsherr ist, müssen sie sich nicht viel Mühe geben. Das bekommt auch Doktor Cajus zu spüren, als er Klage gegen die Beiden erhebt.
Der Wirt fordert sein Geld - bei Falstaff ist Ebbe im Geldbeutel.
Aber Falstaff
hat eine Idee. Ihm fällt seine Wirkung auf Frauen ein, die nur ein
stattlicher Mann mit einem derart gepflegten Bauch auf Frauen haben
kann. Zwei Damen hätten ihm zugelächelt. Er meinte sogar, in ihren Augen
ein Verlangen blitzen zu sehen, als sie seine verwegene Hüfte und den
starken, mächtigen Wanst sahen. Ein Mann seines Standes und Alters
sprüht vor Reife und Weisheit. Eine Ansicht, die mit ihm viele Männer in
den Wechseljahren teilen. Beide könnten seine Trainingseinheiten über
ihre reichen Ehemänner finanzieren. Er verfasst einen Liebesbrief gleich
in doppelter Ausführung, je einen für Alice Ford und Meg Page. Pistola und Bardolfo
sollen sie überbringen. Derartige Dienste gehen den beiden Banditen
gegen ihre Ehre, und so trennen sich die Zechkumpane in Unfrieden.
Liebesbrief
In Fords Garten:
Nicht bedacht hat Falstaff, dass seine beiden Auserwählten gute Freundinnen sind, die sich bei einem Treffen mit Mrs. Quickly und Alices Tochter Nannetta Falstaffs
Liebesergüsse gegenseitig vorlesen. Dabei entdecken sie den
übereinstimmenden Text beider Briefe. Erst sind sie empört über dieses
wandelnde Weinfass, doch dann erkennen sie den Unterhaltungswert und ...
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