Kleine Schätze, die für Einwanderer eine große Bedeutung haben. Sie zeigen die alte Heimat und die neue Heimat. Start der Schausammlung im Museum der Alltagskultur – Schloss Waldenbuch am 29. Mai 2022.
Als ich 1969 von Schleswig-Holstein auf die schwäbische Alb kam, musste ich erst einmal eine Fremdsprache lernen: schwäbisch.
Ich
übte fleißig nach dem Gehör und brachte die gelernten Vokabeln sofort
in Gespräche ein. Ich kam mir schon fast perfekt vor, bis mich eine
Älblerin verzweifelt bat: „Ja, kännet Se net Hochdeitsch schwätze, I koo
ihr sächsisch so schwer verstau“. Die Verständigung war also nur
einseitig.
„Meine kleinen Schätze“, Präsentation im Museum der Alltagskultur:
Cem Özdemir mit dem Wintermantel seines Vaters und der Schneiderschere seiner Mutter
Foto aus der digitalen Ausstellung des Kooperationspartners SWR2 „Meine kleinen Schätze“
© Pressestelle des SWR, Foto: Cem Özdemir
Migranten aus ferneren Ländern müssen sogar drei Sprachen lernen – Schwäbisch, Hochdeutsch, Beamtendeutsch...
Museum der Alltagskultur – Schloss Waldenbuch, Kirchgasse 3, 71111 Waldenbuch
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