Stolpersteine sollen an von den Nazis ermordete Juden erinnern. Viele liegen auch in Frankfurt, seit Donnerstag gibt es fünf weitere. Sie erinnern an die Familie de Jong.
An der Königswarterstraße in Frankfurt gab es eine sehr lange Zeit keinen Hinweis auf Izaak und Meta de Jong oder ihre drei Kinder. Selbst der Straßenname hat sich verändert: Aus der ehemaligen Quineckstraße, an der sie wohnten, ist die Königswarterstraße geworden - die schmale Straße verläuft heute hinter dem Roten-Kreuz-Krankenhaus und verbindet den Sandweg mit dem Zoo. Das Haus mit der Nummer 13, in dem die Familie bis zur ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten im Jahr 1939 gelebt hatte, wurde zerstört und mit ihm das Ladengeschäft, in dem Meta ihre Hüte verkaufte. Heute steht an der Stelle ein langgezogener Riegel Nachkriegsarchitektur.
Erschienen am 24.10.2020 in der Rhein-Main Zeitung
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