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Iran und Internet: Sina Rabbani kämpft aus den USA gegen Zensur

Sina Rabbani in seiner Wohnung in Irvine, Kalifornien. (Bild: Philip Cheung)

Als Sina Rabbani ein Kind war, wurde sein Bruder von den Revolutionswächtern ausgepeitscht. Weil er mit einer Frau unterwegs war, mit der er nicht verheiratet war, bestrafte ihn das iranische Regime.

Rabbani schwor sich daraufhin: Dreissig Jahre lang werde er sich gegen diesen autoritären Staat wehren – ein Jahr für jeden Peitschenhieb. Zwanzig Jahre Widerstand hat der Vierzigjährige heute hinter sich. Die meisten davon verbrachte Rabbani in den USA. Sein Protest hat sich nie auf den Strassen Irans abgespielt, sondern vor seinem Computer.

Das iranische Regime schränkt den Zugang zum Internet so stark ein wie kaum ein anderes Land der Welt. Unliebsame Websites werden gesperrt. Soziale Netzwerke regelmässig abgeschaltet. Den Zugang zum Internet kann das Regime regional verlangsamen oder ganz kappen. Der Datenverkehr wird flächendeckend überwacht.

Trotzdem sagt Rabbani: «Freiheit ist in die DNA des Internets eingebaut.» Das ändere sich nicht über Nacht, davon sei er überzeugt, erklärt er im Video-Call. Während in Iran seit Monaten Menschen auf die Strasse gehen und gegen das Regime aufbegehren, führen Menschen wie Sina Rabbani denselben Kampf um Freiheit im Netz.

Ganzer Artikel nzz.ch

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