Deutschland ist der Favorit für neue Tesla-Werke. Chef Elon Musk mag hiesige Zulieferer – vor allem, seit eine deutsche Eingreiftruppe seine Produktion ins Laufen brachte.
Es ist Anfang Juni in Fremont, Kalifornien. Der Himmel strahlt blau, vom Meer her weht ein warmer Wind hinüber zu den Hallen des Tesla-Werks. Einige Dutzend deutsche Mitarbeiter des Autozulieferers Grohmann, die von der Eifel in die Autofabrik des Elektroautoherstellers abkommandiert wurden, könnten in dem Urlauberparadies an der San Francisco Bay eine großartige Zeit haben. Stattdessen erleben sie in der 455.000-Quadratmeter-Fabrik die „Produktionshölle“, wie Tesla-Boss Elon Musk es ausdrückt: Die Massenfertigung des Model 3 kommt nicht in Schwung. Doch weil vom Erfolg des Kompaktautos das Überleben von Tesla abhängt, drehen in der Fabrik gerade alle durch.
Die „Grohmänner“ sind Musks große Hoffnung. Mit ihren Maschinen für den Bau von Autos und Batterien sollen sie die Produktion auf die wichtige Zielmarke von 5000 Wagen pro Woche heben. Musk fand die Technik von Grohmann so überzeugend, dass er den Zulieferer aus dem 5400-Einwohner-Städtchen Prüm in der Eifel vor eineinhalb Jahren kaufte. Die Investition sollte sich auszahlen: Was die Deutschen im Frühsommer in Fremont reparieren, programmieren und austarieren, das läuft. Ende Juni erreicht das Werk die 5000er-Marke, nicht zuletzt durch den Einsatz der Deutschen. „Wir haben es geschafft“, mailt Musk triumphierend an seine 37.000 Mitarbeiter....
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