Anleihen gibt es bereits seit dem Mittelalter. Sie hießen damals „Rentenbrief". Vor allem Städte finanzierten damit ihre Schulden. Heute geben Staaten, Banken oder auch Unternehmen Anleihen aus, um sich Kapital zu beschaffen. Der Herausgeber - oder „Emittent" - leiht sich dabei Geld vom Käufer der Anleihe. Er erhält also vom Käufer einen Kredit über eine vorher festgelegte Laufzeit. Der Käufer bekommt dafür einen festen Zins, den Kupon. Dieser wird meist einmal im Jahr ausgezahlt. Es gibt bei Anleihen also keinen Zinseszins wie etwa auf einem Spar- oder Festgeldkonto. Am Ende der Laufzeit erhält der Anleihen-Käufer sein eingesetztes Kapital zurück.
Andreas Jalsovec
Augsburg
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