Die Journalistin und Autorin Bettina Baltschev reist in ihrem Buch „Am Rande der Glückseligkeit" an acht europäische Strände - vom belgischen Ostende zum griechischen Lesbos. Mit ihrem Buch war sie für den heurigen Deutschen Sachbuchpreis nominiert. Die Beweggründe Baltschevs waren zunächst persönliche. Aufgewachsen in der DDR, kannte sie Strände nur aus Büchern.
Im Interview mit ORF.at erzählt sie von ihrer Sehnsucht: „In meinem Kinderzimmer habe ich mich mit Schriftstellern an Strände geträumt." Weshalb der Strand für den Westen eine solche Verheißung ist, war etwas, dem die Autorin auf den Grund gehen wollte: „Der Strand ist überall. Wir finden ihn auf T-Shirts oder Kaffeetassen. Er wird mystifiziert, ist ein Symbol für Freiheit, Urlaub und Erholung."
Aber was ist ein Strand? Je nachdem, wem man diese Frage stellt, wird man eine andere Antwort erhalten. Die Geologie würde ihn als „flaches Gelände zwischen Festland und Meer" bezeichnen, für die anthropologische Definition hingegen würde der Mensch - und wie er auf die Küstenlandschaft einwirkt - relevant sein, heißt es in Baltschevs Buch. Doch bevor sich über die Bedeutung des Wortes „Strand" streiten ließ, musste dieser überhaupt erst einmal erfunden werden.
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Allegra Mercedes Pirker (Text und Gestaltung), für ORF.at, Yannick Kurzweil (Kamera), für ORF.at, Marlene Mayer (Schnitt), für ORF.at, Simon Hadler (Redaktion), ORF.at