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Rachelle Pouplier, DER SPIEGEL:
»Wir sind hier in London und stehen an der Paradestraße The Mall, wo schon sehr, sehr viele Menschen teilweise schon seit gestern Abend campen, um endlich die Krönung von König Charles III. mitzuverfolgen. Wir hören uns mal um und fragen sie, was sie so bewegt.«
O-Töne:
»Wir wollten einfach Teil der Atmosphäre sein. Und ein Teil der Geschichte. Meine Cousine kam aus Australien. Sie ist heute auch aufgetaucht und wird die Londoner Straßen unsicher machen.«
»Uns Engländerinnen und Engländer stört der Regen nicht. Aber alle hier sind bereit, ihr Zelt zu teilen. Uns kann also nichts passieren.«
Rachelle Pouplier, DER SPIEGEL:
»Haben Sie irgendwelche Erwartungen an den neuen König und die Königin?«
O-Töne:
»Einfach, dass er in die Fußstapfen seiner Mutter tritt. Dass er es so weiterführt, wie seine Mama es getan hätte.«
»Die Queen ist an meinem Geburtstag verstorben. Und ihre Beerdigung war an Beverlys Geburtstag. Da standen wir auch in der Schlange und haben den Sarg der Queen gesehen. Wir haben ihn sogar drei Mal gesehen. Wir sind Schwestern.«
»Er ist den Leuten und den heutigen Zeiten sehr verbunden. Ich glaube er wird einfach unglaublich sein. Wir können es kaum abwarten, ihn als unseren König willkommen zu heißen.«
Rachelle Pouplier, DER SPIEGEL:
»Was denken Sie darüber, dass hier so viel Geld reingesteckt wird und gleichzeitig Leute in Großbritannien leiden?«
O-Töne:
»Ich denke, es wird auch eine Menge Geld dabei rumkommen. Man kann sich verrückt machen, aber wenn man hier ist, an einem Tag wie heute, sollte man einfach feiern und mitmachen.«
Rachelle Pouplier, DER SPIEGEL:
»Sie sind eher hier, um zu feiern?«
O-Töne:
»Einfach, um eine gute Zeit haben.«
»Es ist schön, ein bisschen Freude im Leben zu haben. Wir haben schon so viel Traurigkeit.«
»Sehen Sie sich doch all die Leute hier an. Die Geschäfte, die hier sind, machen ein Vermögen. Es hilft ihnen wieder auf die Beine, es schafft Arbeit und so weiter. Ich habe mein Geschäft sogar dicht gemacht für dieses Wochenende, damit ich hier sein kann. Das macht mir gar nichts aus, weil das hier viel wichtiger ist.«
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