Kaiserschmarrn, Germknödel, Marmeladetaschen, Zimtnudeln, Marillenknödel oder Topfennockerl, hmmm da läuft mir direkt das Wasser im Mund zusammen. Hierzulande isst man Desserts als Hauptgang und findet das auch ganz normal. Warum die Österreicher*innen Süßspeisen aller Art so lieben und was das über sie aussagt, möchte ich in dieser Kolumne erklären.
In einem traditionell österreichischen Wirtshaus ist die Mehlspeise oft das einzige vegetarische Gericht auf der Karte – neben dem Fitness Salat mit Putenstreifen versteht sich. Wie etwa ein Kaiserschmarrn. Der kommt dann auf einem riesigen Teller (oder noch besser im gußeisernen Pfandl) inklusive Zwetschgenkompott daher und reicht von der Kalorienzufuhr gleich mal für drei Mahlzeiten.
In meiner Kindheit gab es nach der Schule auch oft Palatschinken mit Marillenmarmelade, Hirseauflauf, Kartoffelstangerl oder Topfenknödel. All das wird süß gegessen. Und am Nachmittag gibt es dann trotzdem nochmal sowas wie einen Gugelhupf zum Beispiel, denn süß und süß, das schließt sich wirklich nicht aus.
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