Ohne Sexszenen kommt kaum ein Film oder eine Serie aus. Der Dreh ist für die Beteiligten aber häufig ambivalent: Vor den Augen vieler findet ein intimer Moment statt. Das kann Probleme mit sich führen. Doch es gibt eine Lösung.
Intimitäts-Coach - der Begriff klingt erst mal abstrakt. Was soll das sein? Jemand, der Nähe beibringt? Schon irgendwie. Zumindest so, dass beide Personen sich respektiert und sicher fühlen, wenn es beim Filmdreh zu Sex- oder Nacktszenen kommt. So sollen auch sexuelle Übergriffe verhindert werden.
Während es in der Filmindustrie bei Stunt-, Tanz- und Gesangsszenen seit jeher üblich ist, sich Unterstützung von Experten ans Set zu holen, ist die Idee eines Intimitäts-Coaches noch relativ neu. Erst durch die „MeToo"-Bewegung in Hollywood ab dem Jahr 2017 geriet der Job, der im Englischen Intimicy Coordinator heißt, mehr und mehr in den Fokus und wurde als notwendig erachtet.
Sex und nackt sein unter BeobachtungImmer häufiger melden sich Schauspielerinnen und Schauspieler zu Wort, die sich in der Vergangenheit bei intimen Szenen unwohl gefühlt haben. Manche wie die britische Schauspielerin Keira Knightley wollen wegen solch schlechter Erfahrungen keine Nacktszenen mehr mit männlichen Regisseuren drehen, wie Knightley in einem Podcast im Sommer 2021 erklärte. Umso mehr schätzen Darstellerinnen inzwischen die Begleitung durch einen Experten beim Dreh solcher Szenen und bewerten sie so als sehr viel angenehmer.
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