Wenn sich die Gedanken den ganzen Tag ums Essen oder vielmehr um die
Vermeidung von Essen drehen, könnte es sich um eine Essstörung handeln.
Sind die Betroffenen Burschen oder Männer, bekommen sie oft nicht die
Hilfe, die sie brauchen würden. Sowohl sie selbst als auch Ärzte oder
Lehrer erkennen die Krankheit häufig nicht. Denn bei Magersucht oder
Bulimie denkt man gemeinhin nicht an Männer. Medizinisch unterscheiden
sich Essstörungen bei Männern und Frauen kaum. Auch wenn es darum geht,
Wege aus der Krankheit zu finden, sind die Gemeinsamkeiten zwischen den
Geschlechtern größer als die Unterschiede, sagen Therapeuten.
Elis Thiel
Freie Journalistin & Texterin, Project Manager, Wien
Radio-Beitrag