Der Frankfurter Frauenchor Amanda Taktlos feiert sein 30-jähriges Bestehen mit einem neuen Bühnenprogramm im Gallus Theater. 22 Chorfrauen sehen der Tatsache ins Auge: »Am Schlimmsten wird's besser«. Schlimmer kann es nicht mehr kommen, ab jetzt geht es nur noch bergauf? Schlimmer als der »Tag X«, an dem die Welt untergeht? Wie die »Doomsday Preppers« rüsten sich die Amandas und bunkern für den Fall der Fälle, was auch immer auf sie zukommen könnte: Atomkatastrophe, Pandemie oder ein ablaufender Maya-Kalender. Jetzt mal ganz im Ernst, was soll frau mitnehmen an so einem Tag X und worauf kann sie in Zukunft verzichten? - Zahnseide, das Tagebuch, Kreditkarte? Der Tag X könnte auch für jeden möglichen Tag stehen, an dem sich radikal etwas verändert - vielleicht nach dem x-ten Bankenrettungsschirm die tatsächliche Neuordnung der Weltwirtschaft. Oder etwa ein Amanda-Auftritt ohne falsche Töne?!.

Die Amandas sind einigermaßen hoffnungsfroh. Sie nehmen sich Abbey Lincolns Worte zu Herzen: »Throw it away/ Throw it away/ Give your love, live your life/ Each and every day«. Sie schlüpfen gut gelaunt in ihre rosa Kostüme, vom Dirndl bis zur Handwerkskluft, singen Leises, Lautes, Nachdenkliches, Keckes, in mehreren Sprachen und Dialekten, Klassisches sowie Zeitgenössisches, Jazz , Pop, Gospel, Volksweisen, (Selbst-)Kritisches oder Herzliches und geben dem ganzen eine feministische Note! Vor dreißig Jahren wurde der Chor schließlich in frauenpolitischen Zusammenhängen als Internationaler Frauenchor gegründet. Dass die allermeisten Töne dann doch richtig gut kommen, haben die Zuschauerinnen und Zuschauer Chorleiterin Ursula Mühlberger zu verdanken. Für eine lebendige Bühnenshow sorgt Regisseurin Katrin Skok.

Leitung: Uschi Mühlberger
Inszenierung: Katrin Skok

(Pressemitteilung von Dörthe Krohn)

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