Sie sind viele, sie sind eklig und seit ihrer wundersamen Wiederauferstehung in den Nuller Jahren werden wir sie gar nicht mehr los: Zombies. Ich würde zwei Werke dafür verantwortlich machen: Danny Boyles Endzeitfilm 28 Days Later (2002) und Robert Kirkmans Comicbuch-Serie The Walking Dead (ab 2003). Vielleicht noch Edgar Wrights Horrorkomödie Shaun of the Dead (2004). Jedenfalls gab's danach kein Halten mehr. Zahlreiche schlechte (und nur einige gute) Filme später und angesichts einer ziemlich in die Binsen gegangenen TV-Serie stellt sie sich so langsam ein, die Zombie-Müdigkeit. Wenn wir also hören, dass Jim Jarmusch, altersloser Prinz des amerikanischen Independent-Kinos, in Cannes einen Zombie-Film namens The Dead Don't Die präsentiert, sorgt das für Kopfkratzen. Muss das sein, dieses Rumgestocher in einem allgegenwärtigen Genre, das vor langer Zeit mal ein Subgenre und cool war? Brauchen wir das? Dieses eine Mal noch: Ja!
http://www.culturshock.de/filmkritik-the-dead-dont-die/