7 Abos und 2 Abonnenten
Artikel

Stegskopfgegner: Heiße Angst-Parolen bei Minusgraden

Rund 350 Teilnehmer demonstrierten dieses Mal in Rennerod gegen die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber auf dem Stegskopf. Was bei der Kundgebung aber klar wurde: Es geht längst nicht mehr nur um Flüchtlinge, sondern um ein tief sitzendes Misstrauen gegen die Regierenden und die Medien.

Rennerod. „Merkel muss weg!" oder „Asylflut stoppen!" – das sind nur zwei der Parolen, die lautstark und immer wieder aus der Menschenmasse drangen, die durch die Innenstadt Rennerods am Donnerstagabend bei Eiseskälte zog. Die Gruppierung „Bekenntnis zu Deutschland – Stegskopf wir sagen nein" hatte zur mittlerweile fünften Demonstration gegen die Erstaufnahmeeinrichtung eingeladen. Und rund 350 Teilnehmer waren laut Polizeiangaben gekommen, etwa 200 mehr als bei der Gegenkundgebung zu der Die Linke eingeladen hatte. Deren Teilnehmer hießen die Stegskopf-Kritiker an „Tini's Blumernladen" „willkommen", um ein Zeichen zu setzen. Ein paar Meter weiter hatten sich am kath. Pfarrheim Anhänger der Antifa positioniert, abgeschirmt mit Zäunen. Aus ihren Reihen tönte es in Richtung der Demo zum Beispiel: „Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda!" oder auch „Geschissen auf Deutschland!". Die Antworten wiederum: „Wir kriegen euch alle!" oder „Deutschland den Deutschen!" 

Zum Original