Normalerweise beschert die Adventszeit in der Gastronomie jede Menge Arbeit und Umsatz. Doch wegen des aktuellen Lockdowns mussten Gänseessen und Weihnachtsfeiern ausfallen. Mit Außer-Haus-Verkauf allein lassen sich die Verluste nicht ausgleichen. Deshalb können die Gastronomen Überbrückungshilfen beantragen. Doch die erhalten nicht alle Unternehmen. Wer bereits Kredite aufnehmen musste, um die laufenden Kosten zu decken, fällt offenbar aus dem Raster.
Die Gänsekeule kam in diesem Jahr aus der Kiste. Das Restaurant Zollhaus Pankow konnte zwar in seinen Räumen keine Gäste bewirten. Doch die konnten sich eine „Christmas-Box" abholen. Darin steckten Gänsekeulen mit Ahorn-Orangenjus, dazu Klöße und Rotkohl. Alles vakuumverpackt in einzelnen Beuteln, zum Aufwärmen am heimischen Herd. Kostenpunkt: 50 Euro für zwei Personen. Die passende Flasche Rotwein gab es für weitere 15 Euro dazu.
Unter dem Strich sei er „ganz zufrieden" mit der Aktion, sagt Restaurantchef Ralf Steinacker. Am 23. Dezember habe er immerhin etwa 60 solcher Boxen verkauft. Allerdings habe das Unternehmen damit nur sieben Prozent des Vorjahresumsatzes ausgleichen können.