Stella Klasan bekommt sehr selten Besuch, und wenn, beobachtet sie ihn schon eine Stunde vor Ankunft. Dann steht sie im kniehohen, semmelgelben Gras. Dreht die Verschlusskappe ihres Fernrohrs auf, kneift ein Auge zu und schaut durch die Linse: In der Ferne sieht sie einen Küstenstreifen, davor kleine Gestalten, barfuß oder in Gummistiefeln. Sie folgen einem Weg, der mit Reisighölzern in den graubraunen Schlamm gesteckt ist. Wenn die Flut kommt, ist der Weg zu ihr versperrt. Ihr Zuhause liegt mitten im Wattenmeer.
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article132744188/Von-Punkrock-Partys-auf-die-einsame-Insel.htm...
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