1 Abo und 0 Abonnenten
Artikel

Eklig, stinkend und gefährlich? Ein Lob der städtischen Schmuddelecke

Bei welchem Thema sind sich, sagen wir, das sprichwörtliche Bionade-Biedermeier vom Berliner Prenzlberg und das nicht minder oft bemühte süddeutsche Kleinstadtbewusstsein vollständig einig? Was verbindet also selbst die Milieus, die einander ansonsten weder Hafermilch noch Bratwurst gönnen? Wann applaudiert man selbst im distinguiertesten Villenviertel noch der berufskleinbürgerlichen Großbuchstabenpresse? Natürlich: beim Dreck.

Hier ist wohlgemerkt vom ganz handgreiflichen, sicht- und riechbaren, offen herumliegenden Dreck die Rede, der den Großstadtpopulationen nach dem Sommerurlaub stets besonders ins Auge springt und aus der Ferne ohnehin Dauerthema ist. Es geht hier nicht um irgendwelche Whataboutismen. Ja: Der Lebensstil derer, die den Drec

Zum Original