Vanessa Patrick

Redakteurin, Musikplanerin, München

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Vorbild U.S.-Rap: Raptrends und wie sie nach Deutschland gekommen sind | BR.de

Beim Rap ist es häufig so: Einer fängt an - und alle machen es nach. Jüngstes Beispiel: Der Migos Flow. Der hat die HipHop-Landschaft überschwemmt und mittlerweile rappt fast jeder in diesem Stil. Grund genug für Snoop Dogg in seiner YouTube-Show zusammen mit 50 Cent ordentlich darüber abzulästern.

Der Flow ist seit einiger Zeit auch unter deutschen Rappern ziemlich beliebt. Und es nicht der erste Stil, der seinen Weg über den Teich gefunden hat. Ganze Genres wie Trap Rap oder Cloud Rap bis hin zu Reimtechniken sind Inspirationsquellen für die deutschsprachige HipHop-Szene.

Dass Deutschrap grundsätzlich vom U.S.-Rap beeinflusst worden ist, ist klar. Aus dem ganz einfachen Grund, weil Rap in den USA entstanden ist und die dortigen Rapper immer noch am meisten Stile erfinden. Deswegen wird der deutsche HipHop seit seiner Geburtsstunde von einer Diskussion begleitet: Die Frage, welcher Einfluss wann kam und welche Stile, Reimtechniken, Reimschemata oder Flows übernommen wurden.

Es gibt wohl keinen deutschen Rapper, der seinen Style ohne Einfluss aus den USA entwickelt hat. Das geht sogar so weit, dass sich jede vermeintliche Innovation eines deutschen Rappers in irgendeiner Art und Weise auf eine Entwicklung oder einen Style bezieht, den es schon vorher in den USA gegeben hat. Unser Schwerpunkt "Vorbild U.S.-Rap" beleuchtet, welche U.S.-Rapper welchen Trend wann gestartet und welche deutschsprachigen Rapper diesen wann übernommen haben. Alle Inhalte findet ihr in der Übersicht:

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