Wohnungssuche: Nimm mich!
Für Studenten ist die Suche nach einem Zimmer oft schwierig. Wer in eine WG will, kämpft sich durch viele Castings – und erlebt allerhand Kurioses. (Erschienen in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung)
...„Das war so eine kleine Absteige. Absolut winzig“, sagt Christian Windschmitt, es war seine schlimmste WG-Besichtigung in Darmstadt. Dabei hätte der 26 Jahre alte Psychologiestudent stutzig werden können; denn in der Online-Anzeige war nicht ein einziges Bild zu sehen. Warum, das war ihm am Ort, einem Einfamilienhaus, schnell klar: Rüschen, Engelsstatuen, Kruzifixe, Bilder von alten Menschen. Alte Möbel. Das, dachte er, werde schon seinen Grund haben. Hatte es. Die Leute, bei denen er sich als Mitbewohner vorstellte, erzählten: Die Vermieterin, eine Witwe, habe das Haus einst mit ihrem Mann bewohnt. Und komme, obwohl längst umgezogen und im fortgeschrittenen Rentenalter, von Zeit zu Zeit zurück....
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Quelle:
www.faz.net