Thomas Beschorner

Prof.denkt.schreibt, St.Gallen

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Artikel

Wenn der Mensch mit der Maschine | NZZ

Der Umgang mit einem Gegenüber, ob nun aus Fleisch und Blut oder elektromechanisch, verlangt einen gewissen Respekt.

Die Philosophen Andreas Brenner und Peter Seele haben auf meinen Beitrag "Roboterethik: Eine Schlüsselfrage des 21. Jahrhunderts" mit Repliken in dieser Zeitung reagiert. Andreas Brenner liegt mit drei Beobachtungen zu meinem Text richtig: Erstens, die skizzierte Roboterethik ist keine "Bindestrich-Ethik", bei der es hinreichend wäre, tradierte Konzepte der Moralphilosophie auf einen neuen Gegenstandsbereich zu beziehen. Stattdessen geht es, zweitens, um eine Fundamentalphilosophie, die orthogonal zum herkömmlichen Denken (in der Philosophie wie im Alltagsdenken) liegt, was Brenner nachvollziehbarerweise "schräg" vorkommt. Und drittens bin ich mit Andreas Brenner ganz einverstanden, dass es ein äusserst schwieriges Unterfangen wäre, eine Roboterethik über die Idee eines Bewusstseins zu entwickeln.

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