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Dry The River - Hamburgtipps - ZEIT ONLINE

Klagender Falsetto ohne kitschig zu klingen - das schafft nur Peter Liddle, Frontmann der Londoner Folk-Rock-Band, die im Molotow auftritt.

Wer Dry The River beschreiben möchte, kommt um eines nicht herum: die extravagante Stimme von Leadsänger Peter Liddle, der einen mit seinem klaren, klagenden Falsetto und lyrischen Texten über Liebe und Leid direkt an den Koronargefäßen zu fassen bekommt. Dabei dosiert er jedoch so fein, dass die Schwelle zum Kitsch niemals ganz überschritten wird. Was für eine Gratwanderung. Mit treibenden Schlagzeugrhythmen und Gitarrenriffs auf der einen sowie sanften Geigen und mehrstimmigen Gesängen auf der anderen Seite sorgen die vier Londoner für einen pompösen Sound, der facettenreich zwischen den Polen Folk und Rock oszilliert. Und auch live ist dieses Quartet ziemlich hörens- und sehenswert!

Text: Theresa Huth

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